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Film: Matrix Revolutions (2003)


Trailer © by Warner Home Video


Fakten
Jahr: 2003
Genre: Science-Fiction, Dystopie, Cyberpunk
Regie: Andy Wachowski, Lana Wachowski
Drehbuch: Andy Wachowski, Lana Wachowski
Besetzung: Keanu Reeves, Hugo Weaving, Laurence Fishburne, Carrie-Anne Moss, Monica Bellucci, Lambert Wilson, Harry Lennix, Harold Perrineau, Helmut Bakaitis, Jada Pinkett Smith, Nona Gaye
Kamera: Bill Pope
Musik: Don Davis
Schnitt: Zach Staenberg


Review
Der dritte Film der MATRIX-Reihe, oder (je nachdem wie man es sieht) eben der zweite Teil des zweiten Teils, markiert den endgültigen Abstieg. Was als unglaublich imposanter, gehaltvoller solo-Film begann, musste sich in Form von MATRIX RELOADED schon damit zufrieden geben, aufgrund dieser zwangs-Fortsetzung zu einem inhaltlich dünnen Action-Spektakel degradiert zu werden. Dass diese Abwärtstendenzen in einer völlig übertriebenen endlos-Baller-Orgie ohne Sinn und Verstand, mit Baby-Wächtern in menschlicher Baby-Gesicht-Form und 7 Milliarden Agent Smiths enden sollten, hätte nun wirklich keiner ahnen können.
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Film: Matrix Reloaded (2003)


Titelbild & Trailer © by Warner Home Video


Fakten
Jahr: 2003
Genre: Action, Science-Fiction
Regie: Andy Wachowski, Lana Wachowski
Drehbuch: Andy Wachowski, Lana Wachowski
Besetzung: Keanu Reeves, Hugo Weaving, Laurence Fishburne, Carrie-Anne Moss, Monica Bellucci, Lambert Wilson, Harry Lennix, Harold Perrineau, Helmut Bakaitis, Jada Pinkett Smith, Nona Gaye
Kamera: Bill Pope
Musik: Verschiedene
Schnitt: Zach Staenberg


Review
Es gab wahrscheinlich unter den Filmfreunden, die in den Jahren 1999 und 2000 von MATRIX heftigst geflasht wurden, so gut wie niemanden, der vier Jahre später nach ewig erwarteter Sichtung des Sequels nicht leicht, ziemlich, oder in häufigen Fällen auch unendlich enttäuscht war. Wie auch nicht? Denn MATRIX hatte einen bis Dato in der Form noch nicht gemeisterten Spagat geschafft – opulentes Blockbuster-Actionkino in Perfektion geliefert, sich aber ganz selbstverständlich dabei noch mit tiefen psychologischen, moralischen, ja sogar existenzialistischen Themen beschäftigt – und war für eine ganze Generation Inspiration zur Reflektion der Welt und des Daseins gewesen. Klingt vielleicht etwas übertrieben, ist aber so, denn nicht jeder hat den Hang sich über philosophisch angehauchte Fragestellungen den Kopf zu zerbrechen und MATRIX hat es damals unmöglich gemacht, ihn als Teenager zu sehen und sich im Nachhinein mit den Freunden nicht in endlosen “was wäre eigentlich, wenn…”- und “wie würden wir entscheiden, wenn…”-Diskussionen zu verlieren. Denk- und Diskussionsfutter aus einem Blockbuster zu ziehen, das gab es selten und gibt es heute bekanntlich noch viel seltener.
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Dokumentation: 213 – The Gang Project (2012)


Trailer © by Ascot Elite Home Entertainment


Fakten
Jahr: 2012
Genre: Dokumentation, Gang-Milieu
Regie: Robert E. Ball jr.
Drehbuch: Robert E. Ball jr.
Kamera: Robert E. Ball jr.
Musik: ?


Review
Die Dokumentation 213 -THE GANG PROJECT hat das Ziel gänzlich unwissenden Leuten einen Einblick in eine düstere Seite der Realität zu geben: Gangs in Los Angeles.

Anstatt wie viele andere Formate gezielt eine Bestimmte der vielen existierenden Gangs unter die Lupe zu nehmen, kommen hier Vertreter aus den drei großen Richtungen zu Wort – Latinos aus der “18th Street Gang” und einer anderen mexikanischen Organisation, ein afro-Amerikaner der “Bloods” und ein rechtsradikaler Anhänger der White Pride Gang “Nazi Low Riders”.

Und was die Vier plus ihre Frauen, Homegirls, Homeboys, usw. völlig selbstverständlich an Geschichten aus diesem anderen Universum namens “Hood-Life” zu erzählen haben, ist natürlich absolut krank. In völliger Selbstverständlichkeit wird über Morde an verfeindeten Gangbangern, gestorbene Homeboys, brutale Zwischenfälle jeglicher Art, Drive-by Shootings, organisierten Drogenhandel (im Knast und auf den Straßen), etc. etc. etc. geplaudert. Dokumentation: 213 – The Gang Project (2012) weiterlesen

Quentin Tarantino #3: Jackie Brown (1997)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 1997
Genre: Gangsterfilm, Drama, Blaxploitation
Regie: Quentin Tarantino
Drehbuch: Quentin Tarantino (Roman: Elmore Leonard)
Besetzung: Pam Grier, Samuel L. Jackson, Robert Forster, Bridget Fonda, Michael Keaton, Robert De Niro, Michael Bowen, Chris Tucker, LisaGay Hamilton, Tommy ‘Tiny’ Lister, Hattie Winston, Sid Haig
Kamera: Guillermo Navarro
Musik: Diverse
Schnitt: Sally Menke


Review
Wir schreiben 1997, drei Jahre sind seit Tarantino’s Über(raschungs)hit PULP FICTION vergangen. Der junge Director hat sich eine gute Weile Zeit gelassen, seinen neuen Film bis zum Dreh zu entwickeln und lässt sich auch IN diesem Film eine gefühlte Ewigkeit Zeit, um die überschaubare Story zu erzählen.

Im Vergleich ist JACKIE BROWN die begradigte Variante des damaligen Tarantino-Kinos – wieder quatschen Gangster eine ganze Menge vor sich hin, wieder geht es um kleine bis große Gaunereien, wieder greifen von allen Seiten die Finger nach den Dollars, aber nur eine(r) kann sie bekommen. Nur passiert all das dieses Mal in chronologischer Reihenfolge und leider weit weniger von Wortwitz und Charme getragen, als in den zwei Werken zuvor.
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Lektionen in Zeitverschwendung #6: Love Vegas (2008)


Trailer © by 20th Century Fox


Jeder sieht schlechte Filme, das liegt in der Natur der Sache. Der natürliche Auswahlprozess hilft jedoch in der Regel dabei, sie so gut wie möglich zu umschiffen. Doch wie ist es mit Werken, die mit an Gewissheit grenzender Wahrscheinlichkeit in die Kategorie „Schund“ fallen? Manchmal siegt die Neugier – nach dem Sichten bleibt dann meist die ernüchternde Erkenntnis, dass es besser gewesen wäre auf die innere Stimme zu hören. Lektionen, die man lernen muss. Es besser zu wissen, aber trotzdem zu tun – das ist Zeitverschwendung. In dieser Rubrik berichte ich von meinen traurigen Versuchen ein Terrain zu beackern, das sich eigentlich schon beim ersten Blick als unfruchtbar heraus stellte – von meinen „Lektionen in Zeitverschwendung“. Eine Auflistung aller gelernten Lektionen findet ihr in der Kategorie des Blogs und kompakter auf dieser Übersichtsseite.


Fakten
Jahr: 2008
Genre: Rom-Com
Regie: Tom Vaughan
Drehbuch: Dana Fox
Besetzung: Cameron Diaz, Ashton Kutcher, Rob Corddry, Lake Bell, Jason Sudeikis, Zach Galifianakis, Queen Latifah, Krysten Ritter
Kamera: Matthew F. Leonetti
Musik: Christophe Beck
Schnitt: Matt Friedman


Review
Die Grundidee und die erste halbe Stunde von LOVE VEGAS (der mal wieder im Original völlig anders heißt, aber warum sollte man den Titel WHAT HAPPENS IN VEGAS… auch beibehalten, wenn man stattdessen auch beknackt Englisch zu Englisch ein”deutsch”en kann?) sind noch einigermaßen solides RomCom-Material. Teils etwas infantil, aber who cares, kann man gucken. Dann geht es steil bergab…

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