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Meinung: Media Monday #311

Es ist (Media) Monday #311, der Anfang einer kurzen Woche. Ob mein Beitrag wohl ebenso kurz ausfallen wird? Fragwürdig…


1. Worauf ich mich in den nächsten Wochen ja am meisten freue ist das Release einiger verpasster Filme im Heimkino – THE GIRL WITH ALL THE GIFTS, PATERSON, LIFE, JOHN WICK 2, etc. etc. Da sind einige potentielle Knaller dabei. Und auf den deutschen Martial-Arts-Film PLAN B freue ich mich auch, bezweifle aber, dass er es im kleenen Hannover ins Kino schafft.

2. THE INCAL hat meine Begeisterung für Comics neu entfacht, denn ich hatte sicher ein Jahrzehnt nicht mehr aktiv gelesen und wurde von Jodorowsky wieder auf den Weg gebracht!

3. Mit Freunden zu Gast gibt es ja kaum was Schöneres, als gemeinsam gutes Essen zu genießen. Sorry, keine Medien-Antwort, denn Essen geht einfach vor.

4. Ben Mendelsohn hat meines Erachtens eine viel zu kleine Rolle in allen Filmen und Serien in denen er zu sehen ist, immerhin gehört der Mann – obwohl er für den dreckig-abgefuckten Typen prädestiniert ist und sich als “positive Figur” noch beweisen muss – zu meinen derzeitigen Favoriten auf der Leinwand. Er strahlt eine einzigartige Unberechenbarkeit aus und transportiert Wut, Schmierigkeit und Wahnsinn perfektMeinung: Media Monday #311 weiterlesen

Comic: Alejandro Jodorowsky & Moebius – Incal Vol. 1 – The Black Incal (1981)

Titelbild & Bildausschnitte © by Humanoids


Eckdaten
StoryAlejandro Jodorowsky
ScriptAlejandro Jodorowsky
ArtworkJean Henri Gaston Giraud (Moebius)
Genre: Science-Fiction, Dystopie, Abenteuer
Label: Humanoids
Umfang: 50 Seiten
Gelesen: Englisch, Digital, Juni 2016



Plot
John DiFool ist Privatdetektiv in der futuristischen Megacity Terra 21. Auf einem dubiosen Auftrag fällt ihm in den Katakomben der Stadt ein unbekanntes Artefakt in die Hände, dem, wie sich bald zeigt, übernatürliche Kräfte innewohnen und unzählige Parteien hinterher jagen – teils mit brutalen Mitteln. Die Regierung setzt den Kopfgeldjäger Metabaron auf ihn an – zur Flucht gezwungen verlässt er in Begleitung seines Haustiers – einer Möwe – die Stadt und landet in der riesigen Technocity.


Review
Als Filmfan, mit der Intention in die unendliche Welt der Comics hinein zu schnuppern, drängen sich vereinzelte Bücher als Einstiegspunkte förmlich auf – eine der ersten Anlaufstellen aus diesen offensichtlichen Kandidaten bildet natürlich der Comic-Output eines der Großmeister des surrealen Kinos: Alejandro Jodorowsky. Sein Debut in dieser Kunstform ist die Serie INCAL, die er Anfang der 1980er gemeinsam mit dem französischen Zeichner (und Künstler) Mœbius realisierte. Zwei eigensinnige Köpfe am Werk – sollte mich etwa ähnlich größenwahnsinniger Irrsinn erwarten, wie Jodorowsky ihn zuvor mit seiner gescheiterten Adaption vonFrank Herbert’s DUNE hatte liefern wollen (und einfach zu viel wollte, weswegen den Film dann doch David Lynch Jahre später realisierte)? Oder eine bissig-verdrehte Version der Realität wie in MONTANA SACRE oder EL TOPO? Spoiler vorweg: Nichts davon, der Qualität (und Weirdness) des Werkes tut diese Erkenntnis allerdings keinen Abbruch.  Comic: Alejandro Jodorowsky & Moebius – Incal Vol. 1 – The Black Incal (1981) weiterlesen

Film: Montana Sacre – Der Heilige Berg (1973)


Titelbild & Trailer © by Bildstörung


Fakten
Jahr: 1973
Genre: Kunstfilm, Surrealismus, Meta
Regie: Alejandro Jodorowsky
Drehbuch: Alejandro Jodorowsky
Besetzung: Alejandro Jodorowsky, Horacio Salinas, Zamira Saunders, Juan Ferrara, Adriana Page, Burt Kleiner, Valerie Jodorowsky, Nicky Nichols, Richard Rutowski, Luis Lomelí
Kamera: Rafael Corkidi
Musik: Don Cherry, Ronald Frangipane, Alejandro Jodorowsky
Schnitt: Federico Landeros


Review
Ich fühle mich gut! Sehr gut sogar, denn endlich habe ich den sagenumwobenen Klassiker des andersartigen Kunstfilms MONTANA SACRE sehen dürfen. In toller Qualität, da es noch tollere Labels wie “Bildstörung” gibt, die mit Hingabe und Liebe Perlen des abseitigen Kinos aus dem ewigen Nischendasein aufgrund mangelhafter Verfügbarkeit befreien, um sie in tollen Editionen mit allerlei Beigaben, reichlich gefüllten Bonus-Discs und wundervollem Artwork in den Handel zu bringen. Daumen hoch, das ist wahre Liebe für das Medium.
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