Film © by Walt Disney Studios
Fakten
Jahr: 2006
Idee: John Lasseter, Joe Ranft
Regie: John Lasseter, Dan Scanlon
Review
Oh. Da ist dem klapprig-verrosteten Abschleppwagen namens Hook (bzw. im Original Mater) ja etwas ganz unglaubliches gelungen: Mich hat CARS (als einziger PIXAR-Langfilm überhaupt) nie auch nur einen Deut interessiert. Ich kannte natürlich den Trailer, konnte ihm aber nie etwas abgewinnen und konnte mir trotz der Fähigkeit seitens PIXAR, quasi allem eine Seele zu geben, nichts uninteressanteres als sprechende Autos vorstellen – PIXAR hin oder her.
Und nun hat dieser Kurzfilm – den ich mir nur der Vollständigkeit halber ansehen wollte, denn fünf Minuten kann man im Gegensatz zu zwei Stunden mal eben aufbringen – es tatsächlich geschafft, mir eine so immense Sympathie für die bunten Figuren auf vier Rädern nah zu bringen, dass CARS direkt, wenn auch mit geringer Priorität, auf die Watchlist gewandert ist.
Die Story ist simpel: Mater, der Abschleppwagen vom Schrottplatz ist ein Schelm, wie er im Buche steht. Er spielt Streiche, ärgert und haut seine Mitautos in die Pfanne wo er nur kann und nimmt das Leben nicht allzu ernst. Doch wir alle wissen: Sowas rächt sich früher oder später. Für ihn sehr erschreckend, an gefährliche Assoziationen teuflischer Tiefseefische angelehnt, für uns hingegen auf sehr amüsante Art und Weise.
Es ist faszinierend, wie dieser Kurzfilm das schafft, was kein CARS-Trailer erreicht: Die Autos vollkommen liebenswürdig, sympathisch und charmant wirken zu lassen. Wie echte FIguren, die man ähnlich zu Wall-E, den Sischen aus NEMO, oder der SPielzeug-Fraktion, direkt ins Herz schließen und eine Weile begleiten will. Demnach kann, bzw, sollte man sich dieses kleine “Horror”-Abenteuer unbedingt mal ansehen, auch wenn bisher gar kein Interesse für CARS da war. Überraschend.
Wertung
8 von 10 gut gelaunten Schrotter-Lastern
Weblinks
IMDB
MOVIEPILOT
LETTERBOXD
Streamen: Werstreamt.es
Leihen: LOVEFILM
AMAZON (*) (falls ihr das Widget nicht seht, wird es von eurem Ad-Blocker gekillt):