Film: Atlantic Rim (2013)


Trailer © by Asylum


Fakten
Jahr: 2013
Genre: Trash, Kopie, Mockbuster, Rip Off
Regie: egal
Drehbuch: egal
Besetzung: egal
Kamera: egal
Musik: egal
Schnitt: egal


Review
Bis jetzt habe ich “The Asylum” einfach immer pauschal für das was sie tun verurteilt und gemieden – anderer Leute Ideen klauen und in schlecht nachmachen, ist meiner Meinung nach etwas, was keinen Applaus verdient.

Da mubi.com ja in letzter Zeit scheinbar so etwas wie eine Trash-Reihe aufmacht, hab ich da nun (aufgrund der sonst ja soliden Filmauswahl des Portals) letztens mal drauf geklickt – an einem Tag, wo man eh schon ungebeten eine Ladung dümmliche Volksverhetzung im Briefkasten findet, erschien das irgendwie passend.

Fazit: Nennt mich engstirnig, oder humorlos, aber ich finde es gibt nichts, was solchem Schund auch nur eine Daseinsberechtigung erteilt! Film: Atlantic Rim (2013) weiterlesen

Film: Inside Llewyn Davis (2013)


Trailer © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 2013
Genre: Drama, Biopic, Schwarze Komödie
Regie: Joel Coen, Ethan Coen
Drehbuch: Joel Coen, Ethan Coen
Besetzung: Oscar Isaac, Carey Mulligan, John Goodman, Justin Timberlake, Adam Driver, Jeanine Serralles
Kamera: Bruno Delbonnel
Musik: Oscar Isaac & Andere
Schnitt: Roderick Jaynes (aka Joel & Ethan Coen)


Review
Die Coen-Brüder und ihre gebrochenen Helden – eine (glücklicherweise) niemals endende Geschichte: Menschen, die das Leben gebeutelt hat, Menschen, die sich selbst am meisten im Weg stehen, Menschen, mit denen das Schicksal es nicht gut meint – oft haben sie den Zufall als schlimmsten Feind und noch öfter geht ihre Geschichte nicht besonders glücklich aus. So sind die Coen-Filme. Zumindest die eine Hälfte davon, die Exemplare, welche jenseits einer Grenze wandern, an der die schwarze Komödie zur Tragödie kippt. Das ist einer der zwei Ansätze, die sie schon so oft, aber immer wieder frisch umsetzten.

Und gleich vorweg: Obwohl INSIDE LLEWYN DAVIS exakt diesem einen der zwei typischen Coen-Schemata entspricht und sich, rein vom Gefühl, als eines ihrer düstersten Werke überhaupt in enge Verwandschaft mit FARGO, oder NO COUNTRY FOR OLD MEN begibt – hier nur ohne dass jemand brutal getötet wird – kann der neuste Streich der genialen Brüder es nicht ganz mit ihren wahren Klassikern aufnehmen.
Irgendetwas fehlt. Film: Inside Llewyn Davis (2013) weiterlesen

Film: Manche Mögen’s Heiß – Some Like it Hot (1959)


Trailer © by 20th Century Fox


Fakten
Jahr: 1959
Genre: Romanze, Komödie
Regie: Billy Wilder
Drehbuch: Billy Wilder, I.A.L. Diamond
Besetzung: Marilyn Monroe, Tony Curtis, Jack Lemmon, Pat O’Brien, Joe E. Brown, George E. Stone, Nehemiah Persoff
Kamera: Charles Lang
Musik: Adolph Deutsch, Matty Malneck
Schnitt: Arthur P. Schmidt


Review
Dieser Film ist nun 55 Jahre alt, wird innig geliebt, wurde tausendfach gereviewt, besprochen, analysiert und es ist sehr wahrscheinlich, dass wirklich jeder nur erdenkliche inhaltliche, gesellschaftspolitische und humoristische Punkt erörtert wurde. Deswegen fasse ich mich ausnahmsweise mal kurz:

SOME LIKE IT HOT ist von vorne bis hinten, links bis rechts, oben bis unten, in jedem Frame und jeder Einstellung vollkommen und durchweg charmant, leicht, witzig, liebenswert, herzerwärmend, grandios, wunderschön und großartig! Wenn mehr Filme auf eine derart un-triviale Art leicht daher kämen, wäre die Filmauswahl mit der “etwas lustiges” schauen wollenden besseren Hälfte auch heute noch um einiges einfacher. Dann wäre “leicht” kein Schimpfwort, sondern eine nicht abzustreitende Qualität.
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Film: Running Out Of Time – Am Zin (1999)


Trailer © by Tiberius Film


Fakten
Jahr: 1999
Genre: Thriller, Gangsterfilm
Regie: Johnnie To
Drehbuch: Yau Nai-Hoi, Laurent Courtiaud, Julien Carbon
Besetzung: Andy Lau, YoYo Mung, Lau Ching-Wan, Waise Lee, Kelly Lin, Suet Lam, Ruby Wong, Hui Shiu-Hung
Kamera: Cheng Siu-Keung
Musik: Raymond Wong
Schnitt: Chan Chi-Wai


Review
Ein Mann steht an der Kante eines Hochhausdaches und schaut nachdenklich in die Ferne – die Kamera folgt ihm, umkreist ihn, schwebt und tanzt in atemberaubender Höhe über den pulsierenden Straßen Hongkongs. In eben diesen Straßen wird eine Bank von einem schwer bewaffneten SoKo der Polizei umstellt. Der Score pulsiert, jeder Kamerawinkel sitzt, jeder Schnitt ist perfekt getimed, eine flimmernde, unheilvolle Stimmung voller Verbrechen liegt in der Luft.

Bereits in diesen ersten Minuten voller unheimlich gekonnt fotografierter Bilder und vereinnahmender Musik, macht Vielfilmer Johnnie To auf nonverbale Art und Weise klar, dass auch sein 1999er Film RUNNING OUT OF TIME wieder ein interessantes, handwerklich herausragendes Werk werden wird, dass er erneut fesseln und begeistern wird.

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Film: Wag The Dog (1997)


Trailer © by Warner Home Video


Fakten
Jahr: 1997
Genre: Satire, Medienkritik, Komödie
Regie: Barry Levinson
Drehbuch: Larry Beinhart, Hilary Henkin, David Mamet
Besetzung: Dustin Hoffman, Robert De Niro, Anne Heche, Denis Leary, Kirsten Dunst, William H. Macy, Woody Harrelson
Kamera: Robert Richardson
Musik: Tom Bähler, Mark Knopfler
Schnitt: Stu Linder


Review
“Who killed Kennedy? I read the first draft of the Warren report. It said he was killed by a drunk driver.”

Die Medien, die Wirklichkeit und die Kluft dazwischen. Eine einerseits endlos weite, andererseits völlig unsichtbare Kluft aus Geschichten, Details, Halbwahrheiten, Ganzwahrheiten. Eine Kluft in der nach Belieben Fakten verschwinden können, oder wie der Hase aus dem Zylinder herausgezogen werden. Wie man es gerade braucht. Denn was Realität und was wahr ist, liegt im Ermessen der Berichterstatter. Journalistische Kodizes und moralische Leitlinien sind schön und gut – ganz sicher hält sich auch ein Großteil der Schreiber und co. an sie.
Doch der Rest?
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