Wer hier schon etwas länger mitliest, wird sich eventuell erinnern können: vor etwa acht Monaten – präziser: im April – wurde es plötzlich dunkel in (und um) mein_en Blog. Sämtliche verfügbaren Beiträge waren weg, eine Wartungsscreen teilte den Lesern mit, dass es hier nach unbestimmter Pause weitergehen wird und nach drei Wochen ging Jacker’s 2 Cents mit genau null verfügbaren Beiträgen wieder online. Warum, weshalb, wieso habe ich damals schon beschrieben und in dem Mist der passiert war eine Chance gesehen: jeder Beitrag, der nach und nach aus der Versenkung zurück ans Blog-Licht geholt wurde, bekam eine Überarbeitung – einheitliche Formate, immer die gleiche Linkstruktur in Film-Kritiken, immer die gleichen Stream-/Kauf-Links in Musikbeiträgen, zudem (und das macht es höllisch aufwändig) ein Ausmerzen meiner früheren Schludrigkeit. Als ich anfing zu schreiben, war der Abschick-Impuls meist größer als der, den Korrektur-Finger noch mal walten zu lassen. Kurz: Meine frühen Reviews sind meist recht schlampig dahin gerotzte Texte, die ich daher aus heutiger Perspektive eher so semi-gut finde, weil sie eben nicht nur an wenig ausgeprägten Schreibfertigkeiten kranken. Also bekommen sie vor der Wiederveröffentlichung meist noch ein grobes Facelifting, weil ich einfach ein_en Blog betreiben will, mit dessen Inhalt ich insgesamt zufrieden bin. Schöner Plan, nur stellte sich nach und nach hinaus, dass ich mir bei exakt 700 Beiträgen die zu diesem Zeitpunkt im Entwurfsmodus auf eine Wiederveröffentlichung warteten, eine ganze Menge Arbeit aufgehalst hatte . Ist es das wert? Ja. Unbedingt. Ab und an klicke ich mich durch meine Seite und denke: “Hier wächst etwas Schönes” – allein das ist es wert.
Warum ich nun diese Zeilen verfasse: In letzter Zeit hab ich mich, wenn Zeit war, wieder verstärkt dem Re-Design des Blogs gewidmet. Als ich eben gerade im Dashboard auf Beiträge klickte, grinste mich ein befriedigendes Entwürfe (347) an. Let’s do the math: 700 Entwürfe damals, durch 2 geteilt, macht 350 und 347 ist weniger als 350. Yeah, ich hab die Hälfte geschafft und freue mich, trotz des nach wie vor existenten Berges, gerade tierisch, weil dieser Milestone erreicht ist! Mein Ziel, noch in 2015 alles wieder online zu haben, werde ich (ganz sicher) nicht schaffen, aber ich glaube, da mehr Posts aus meiner Anfangszeit reaktiviert werden wollen und ich damals viel mehr Musik gepostet habe (was in der Überarbeitung weit eniger Mühe macht), sind vielleicht trotz der Hälfte der Posts schon zwei Drittel der Arbeit geschafft. Das gibt Auftrieb.
An dieser Stelle ein dickes DANKE an alle Leser, Liker, Sharer und Kommentatoren – ihr seid knorke und ich freue mich immer wieder, dass es euch interessiert, was ich so zu sagen habe Wenn die Seite wieder ganz da ist, gibt es ein Special, um danke zu sagen! Bis dann, wir lesen uns.
Na wenigstens kannst du dich nicht damit rausreden zu wenig Content in der Hinterhand zu haben. *lach* Ist ja schon beinahe luxuriös!
Aber mal im Ernst: Das ist eine gewaltige Hausnummer! Glückwunsch! Und Respekt dass du quasi die doppelte Mühe reinsteckst. Wobei ich persönlich das mit dem “schluderig sein” oder den “semi-guten” Beiträgen gar nicht so schlimm finden würde. Immerhin ist das eine persönliche Entwicklungskurve, auf die man im Nachhinein auch stolz sein kann wenn man einmal zurückblickt.
Danke
Zu den Semi-guten: Ich doktere da auch inhaltlich nicht mehr groß dran rum, sondern bügele nur Rechtschreib- und grobe Formfehler aus. Sätze die keinen Sinn machen bekommen einen, etc. Verglichen mit meinen heutigen Texten, würde ich die nach Neusichtung natürlich anders schreiben. man entwickelt sich ja.
Juhu! Freut mich, dass du so gut vorankommst und diesen Meilenstein erreicht hast. Ich kann gut nachvollziehen, dass du “Ordnung” und Qualität in deinem Blog haben willst. Das merken auch deine Leser…
Ja, ich dachte mit dann einfach “wenn, dann richtig“, habe noch mal eine Welle überlegt, was an Infos in jedem Post drin sein sollte und war irgendwann beim “finalen Format“ angekommen So dauert es zwar, aber wird dann zufriedenstellend.