In eigener Sache: I’m gon’ party like it’s Twenty-Fifteen AKA Was soll dieses Jahr auf meinem Blog passieren?

Hi Freundinnen und Freunde,
Hi Filmnerds,
Hi Musikjunkies,
Hello everyone!

Ich dachte mir, dass es sinnvoll ist, mal ein wenig darüber zu sinnieren, wo ich eigentlich privat und daraus resultierend auch mit dem Blog dieses Jahr so hin will. Was habe ich vor? Igitt, sind das etwa Vorsätze? Und sind Vorsätze nicht der Grund, warum Muckibuden in den ersten drei Wochen des neuen Jahres immer so voll sind? Schon, aber hab ich tatsächlich solche? Naja. Maybe. Somehow. Wenn man es so nennen möchte. Und dieser Blog ist ja keine Muckibude. Und selbst wenn er es wäre, dann wäre ich ja der Betreiber und mein Vorsatz (wie ihr gleich lesen werdet) in ihr ein abwechslungsreicheres Programm anzubieten – und davon hätten unterm Strich die Sportler, also ihr Leser etwas. Win/Win, auch wenn der Blog ein Blog ist.

Zum Anliegen: Fakt ist, dass ich mir in letzter Zeit reichlich Gedanken gemacht habe. Zum einen darüber, wie ich eigentlich meine Freizeit fülle. Dabei bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich vielen Dingen, die mir (eigentlich sehr) wichtig sind, zu wenig Zeit spendiere. Dem Auflegen z.B. nur noch wenig. Dem Lesen z.B. gar keine mehr. Oder anders: dass ich, da ich nun mal wie die meisten von uns einen nicht unwesentlichen Teil meiner Zeit mit Brot- (bzw. Akademischen Grad-)Erwerb verbringe, immer in der verbleibenden Zeit viel zu viel will und dabei leider die Prioritäten etwas ungünstig setze. Ich kann nicht an einem Abend Skaten gehen, ein DJ-Set zusammen mixen und einen zweistündigen Film anschauen (und außerdem, was in der Priorität nochmal davor steht, mit der Liebsten und den Freunden genügend sinnvoll gefüllte Zeit verbringen). Funktioniert nicht. Und leider war in letzter Zeit meist die bequemste Lösung meine Wahl: Film gucken. Nicht dass ich plötzlich nicht mehr gerne Filme sehe – im Gegenteil, ich liebe sie nach wie vor – aber sie brauchen a) viel Zeit und sind b) nicht das einzige, womit ich meine Zeit verbringe(n will). Deswegen werde ich anfangen quantitativ etwas weniger, von der Abwechslung her aber mehr Dinge zu tun und, anstatt ständig nur Zeit-Management zu betreiben, diesen Dingen mehr Raum zu geben, sie bewusster zu erleben.

Nicht hier und da mal eben noch einen Film in ein Zeitloch quetschen und wenn es passt noch schnell 12-15 Minuten Xbox spielen, bevor ich ins Kino los muss, oder hier mal ein paar Seiten lesen, aber das Buch schon wieder weg legen, bevor ich überhaupt im Fluss bin. Nein, die Devise soll lauten: Bewusst Zeit für Dinge nehmen, die diese Zeit einfach brauchen. Mehr Varianz, weil ich eigentlich viele Hobbies und Interessen habe, aber aktuell wenige davon zufriedenstellend auslebe. In letzter Zeit ist es viel zu oft der Film / die Serie am Abend geworden (was ja an sich nicht schlimm ist), anstatt meiner DJ-Leidenschaft, den vielen gehaltvollen Büchern die ich mal lesen will, oder der “körperlichen Ertüchtigung” ihren Raum zu gewähren. Ob ich das nun als Bequemlichkeit, falsche Prioritäten oder sonstwie bezeichne ist egal, wichtiger ist die Änderung des Ist-Zustands, denn so ganz glücklich bin ich nicht.

Das gute daran (und der Grund, warum ich das so ausführlich aufschreibe): Da ich ja nach und nach das Niederschreiben meiner Gedanken für mich entdeckt habe, wird sich das sicher sehr befruchtend auf Qualität und inhaltliche Aufstellung meines Blog-Contents auswirken. Vielleicht wird auch mal die ein oder andere Buch- und/oder Game-Empfehlung oder -Warnung ihren Weg auf jacker’s 2 Cents finden? Ganz sicher wird wieder mehr Musik im Blog landen, u.A. auch selbst gemixter Kram. Primär wird es natürlich trotzdem weiterhin um Filme, Musik und Podcasts gehen – auch wer hier nur wegen Content XY aufschlägt muss nicht verzweifeln: Mein Kategorisierungs-Wahn kennt keine Grenzen und ein Blick nach oben zum Header, oder links zur Kategorien-Leiste zeigt, dass es ein Leichtes ist sich die gewünschten Inhalte zu erklicken. Aber ich habe einfach Lust meinen Interessen mehr Raum zu geben und die Erfahrungen zu teilen – wofür bloggt man den sonst auch?

Ja, das war es eigentlich. Nee. halt.
Da oben stand ja zum einen.
Was ist denn mit zum anderen?

Okay. Zum anderen habe ich mir über die Qualität meiner Texte Gedanken gemacht. Als ich anfing über Filme bzw. überhaupt zu schreiben (ist noch nicht soo lange her) hat sich, motiviert von diversem Feedback auf Moviepilot, daraus recht schnell eine Motivation entwickelt über alles was ich sah ein paar Zeilen zu verfassen. Aus den paar Zeilen wurden Texte und irgendwann konnte man das ganze dann tatsächlich als Rezension, Review, oder wie man sowas sonst eben nennt, bezeichnen. Kurze Abschweifung: Gesträubt hab ich mich immer (und tue es noch) gegen den Begriff “Kritik”. Kritiker sind in meinen Augen Menschen, die sich weit mehr als ich in Filmgeschichte und -theorie auskennen und einen viel weitreichenderen Standpunkt zum Gesehenen entwickeln (wer nicht weiß was ich meine, muss einfach mal ein paar Folgen Filmspotting hören, da wird der Unterschied zwischen einem professionellen Kritiker (die) und einem, nennen wir es mal “reflektierenden Rezipienten” (ich) schnell klar) – ich hingegen bin einfach ein Film-Liebhaber, der seine Gedanken zum Gesehenen in Schriftform (und seit kurzem auch akustisch) in dieses Internetz rein packt und hofft, dass sie jemanden interessieren.

Aber darum soll es nicht gehen, zurück zum Punkt: Aus obig genannter Motivation über alles zu schreiben und noch obiger genanntem Habitus sehr (bzw. zu) viele Filme in recht kurzer Zeit zu schauen, ist irgendwann ein unangenehmer, selbst erschaffener Druck erwachsen: “Shit, die Liste an Filmen, über die ich noch schreiben muss, ist ja mittlerweile endlos!”. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass ich aus Zeitnot kurze Reviews hin pfusche, anstatt mir für die relevanten und interessanten Filme Zeit zu nehmen. Und vor allem, dass ich überhaupt nichts MUSS, immerhin schreibe ich ja weil ich das gerne tue, nicht weil jemand es von mir verlangt. Also habe ich irgendwann aufgegeben über jeden Film zu schreiben und in letzter Zeit viel mehr Zeit pro review investiert. Weniger Texte, in denen mehr Arbeit (pro Exemplar) steckt – im Resultat bin ich mit den entsprechenden Beispielen (z.B. zu DER ELEFANTENMENSCH) extrem zufrieden und möchte viel häufiger auf einem solchen Level der (subjektiven) Qualität Texte veröffentlichen. Aus dem ursprünglichen “ich senfe mal meine Meinung ins Netz” ist tatsächlich ein gewisser Anspruch an mich selbst erwachsen, was sehr gut ist, immerhin schreibe ich ja öffentlich zugängliche Dinge auf – aber wie wir ja wissen, gibt es nichts unschöneres, als dem eigenen Anspruch nicht zu entsprechen! Manche lähmt es, mich motiviert es jedoch, vor allem weil ich merke, dass ich dem Anspruch einfach durch Zeit und Sorgfalt gerecht werden kann! Lange Rede: Es werden wahrscheinlich weniger, aber in meinen Augen (hoffentlich) bessere Film-Rezensionen kommen, die ich primär zu aktuellen oder äußerst relevanten oder Geheimtipp-Filmen verfassen möchte.

So, das war es so weit von mir, im Januar wird der Blog wahrscheinlich noch ein wenig auf Sparflamme laufen, da ich immer noch die beim Blog-Umzug verloren gegangene “Ordnung” wiederherstelle (sprich: Den Posts die verlorenen Kategorien und Schlagworte zurück gebe). Aber dann wird es irgendwann richtig los gehen!

Auf ein gutes 2015..
Wir lesen uns!

9 Gedanken zu „In eigener Sache: I’m gon’ party like it’s Twenty-Fifteen AKA Was soll dieses Jahr auf meinem Blog passieren?“

      1. Nee
        Damn, auf Soundcloud kann man ja mittlerweile auch Reposten, und seitdem ist es super unübersichtlich geworden. Nur die Sachen, die von “DJ Jacker” sind, sind die Mixtapes von mir..
        Die (3 Stück zwischen 30 und 50 Min Länge) müssten in dieser Playlist sein: https://soundcloud.com/dj_jacker/sets

      2. Das ist wirklich unübersichtlich
        Hab es gefunden… das ist nicht so mein Ding Bisschen mehr Melodie könnte nicht schaden

    1. Da sagst du etwas, manchmal wünschte ich mir, ich könnte Dinge etwas knapper auf den Punkt bringen ;)Das beste Beispiel ist (neben solchen Texten hier) der Podcast, den ich seit kurzem mit einem Freund gestartet habe. Auch wenn wir nur einen Film besprechen, wir haben in 6 Episoden nicht geschafft mal unter 2h zu bleiben

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