Titelbild © by Monkeytown Records
Quelle: markofelinger YouTube-Kanal
Manchmal merke ich am eigenen Leibe und ganz bewusst, wie die tagtägliche multimediale Überflutung einen unangenehmen Tribut fordert. Konkret: Wahnsinnig tolle Dinge rutschen viel zu schnell, teilweise sofort in den Hintergrund – und weil gleich zig hundert neue Impulse um unsere Aufmerksamkeit buhlen, dann oft auch direkt aus dem Sinn. So geschehen mit diesem fantastischen Album, das mittlerweile vor ziemlich genau zwei Jahren veröffentlicht wurde.
Dark Sky kannte ich von den Singles und Compilation-Beiträgen auf Monkeytown und 50 Weapons (R.I.P.), mochte die Musik immer sehr und hab das Debut-Album damals dann auch direkt gespeichert. Tja, und wohl auch irgendwie gehört (laut last.fm in den zwei Jahren wohl auch mehrfach, aber anscheinend nie mit voller Aufmerksamkeit, weil ja immer drölfzigtausend andere Dinge erledigt, beachtet, oder was auch immer werden woll(t)en. Lange Rede: Ich hab vorhin unter meinen Millionen von Spotify-Playlists die zu IMAGIN gefunden, hatte das Gefühl die LP noch nie gehört zu haben und war vom Sound ziemlich weggeblasen.
Egal ob sich die Tracks leise aus der ferne in die Wahrnehmung schleichen (Intro Track IMAGIN), dem klassischen Trip-Hop Tribut zollen (VIVID), oder in die kerbe des Oldskool-Electro hauen (ODYSSEY) – das hier ist ein astreines Electronica/Bassmusik/Deephouse/Trip-Hop/Synthwave-Hybrid, mal mit Gesang, mal instrumental, insgesamt enorm abwechslungsreich und immer atmosphärisch, weil in Bezug auf die vermittelte Stimmung (Hall, Synthesizer, Glocken und deepe Bässe) wirklich einzigartig, weil subtil, geheimnisvoll und verträumt. Langer Satz mit zu viel Information, ich weiß, aber das alles soll eigentlich auch nur heißen, dass wir hier traumhafte, unaufdringliche elektronische Musik vorliegen haben, die den Fuß in zig Ecken stehen hat und dennoch als Einheit daher kommt. Müsst ihr hören. Auch zwei Jahre zu spät Viel Spaß!
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Ein Gedanke zu „LP: Dark Sky – Imagin (2014)“