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Film: The Broken Circle (2012)


Trailer © by Menuet Films / Pandora Film Verleih


Fakten
Jahr: 2012
Genre: Drama
Regie: Felix Van Groeningen
Drehbuch: Felix Van Groeningen, Carl Joos, Charlotte Vandermeersch
Besetzung:Veerle Baetens, Johan Heldenbergh, Nell Cattrysse, Geert Van Rampelberg, Nils De Caster, Robbie Cleiren, Bert Huysentruyt, Jan Bijvoet
Kamera: Ruben Impens
Musik: Bjorn Eriksson
Schnitt: Nico Leunen


Review
Ich übertreibe nicht ein Bisschen, wenn ich sage, dass mich noch nie ein Film mit derartiger emotionaler Intensität getroffen hat, wie nun THE BROKEN CIRCLE BREAKDOWN. Mich berührte, ergriff und nicht mehr los lies – an irgendeinem Punkt in mir, an den bis jetzt noch nie ein filmisches Werk vorzudringen vermochte, eine so intensive Kette von Gefühlen auslöste, dass das einzige Wort, welches auch nur annähernd zu beschreiben vermag, was während der Betrachtung dieses Meisterwerks durch mein Herz lief “unbegreiflich” ist.

Unbegreiflich, weil die Wirkung dieses Dramas nur noch pur in das Herz geht, den Kopf gänzlich vernachlässigt und uns Menschen in einmaliger Weise vollkommen auf die Eigenschaft des Fühlens herunter bricht. Es ist nicht mehr rational, oder überhaupt mit Gedanken zu erfassen was in diesem Werk passiert, sondern von weit intensiverer Wucht – schmerzlicher als es Worte und Gedanken je beschreiben könnten ist Didier und Elise’s tragisches Schicksal. Unbegreiflich, weil es schlicht nicht vorstellbar ist, welches Schicksal die beiden einst so glücklichen Eltern ereilt.  Film: The Broken Circle (2012) weiterlesen

Film: Der Geschmack Von Rost Und Knochen – De Rouille Et D’os (2013)


Trailer © by Universum Film


Fakten
Jahr: 2013
Genre: Drama
Regie: Jacques Audiard
Drehbuch: Jacques Audiard, Thomas Bidegain
Besetzung: Marion Cotillard, Matthias Schoenaerts, Armand Verdure, Céline Sallette, Corinne Masiero, Bouli Lanners, Jean-Michel Correia, Mourad Frarema, Yannick Choirat
Kamera: Stéphane Fontaine
Musik: Alexandre Desplat
Schnitt: Juliette Welfling


Review
Vielleicht ist es Bestimmung, oder höhere Gewalt, wahrscheinlich aber nur Zufall, unwahrscheinlich ein last-Minute-Kalkül beim späteren der Zwei, aber definitiv überrascht es, dass die zwei stärksten Dramen des bisherigen Kinojahres 2013 auf den gleichen Song Bon Iver-enden. Und definitiv entfalten hier, in DER GESCHMACK VON ROST UND KNOCHEN, als Abschluss einer ganzen Reihe (vor allem textlich) perfekt gewählter (POP-)Songs, die Zeilen “Someday my pain, will mark you, harness your blame, and walk through” eine besondere Bedeutung.

Ja, nach der Verwebung all der Probleme, in die der schroffe, oft unbedachte Alain sich im Laufe der Geschichte reingeritten hat – nachdem er von seiner Verlorenheit und Verantwortungslosigkeit beinahe endgültig überrollt und irreversibel zu Fall gebracht wurde – und des Schicksals von Stéphanie, die in ein tiefes Loch fiel, dessen Wände zu steil und glatt zum rausklettern wirkten, bekommen diese Zeilen aus dem Song eine tiefere Bedeutung. Film: Der Geschmack Von Rost Und Knochen – De Rouille Et D’os (2013) weiterlesen