Schlagwort-Archive: 1970er

Horrorctober 2014, Film #2: The Exorcist (1973)


Trailer © by Warner Home Video


Es ist #horrorctober!
Was das ist und wer da mit macht, könnt ihr auf dieser Sammelseite der Cinecouch nachlesen. Wer meinen textuellen Ergüssen zum dunkelsten aller Genres regelmäßig beiwohnen will, kann natürlich diesen Blog hier, aber auch gern meiner Letterboxd-Liste, oder mir auf Twitter folgen. Nun zum Film…


Fakten
Jahr: 1973
Genre: Horror
Regie: William Friedkin
Drehbuch: William Peter Blatty
Besetzung: Ellen Burstyn, Max von Sydow, Linda Blair, Lee J. Cobb, Kitty Winn, Jack MacGowran, Jason Miller, William O’Malley
Kamera: Owen Roizman
Musik: Krzysztof Penderecki
Schnitt: Norman Gay, Evan A. Lottman


Review
Und alle so “Yeah” und ich so “Nee, lass mal!”

Wenn von allen Seiten “Klassiker”, “Meisterwerk”, etc. gebrüllt wird, ist es grundsätzlich schwer, neutral an einen Film ran zu gehen. Außerdem war ich fest davon überzeugt THE EXORCIST früher mal gesehen (und gemocht) zu haben und wollte mir gestern Abend nur kurz einen kleinen Grusel-Trip bei William Friedkin abholen, um dann in die kollektiven Lobeshymnen einzustimmen. Kurz: sollte eine sichere Bank werden. Erste Verwunderung bescherte mir bei der Auswahl auf Watchever schon die Laufzeit von über zwei Stunden. Wieso denn so lang? Horrorfilmchen sind meist völlig zu recht (sehr) kurz. Da dachte ich aber noch, der Film hätte dafür sicher seine Gründe.
Horrorctober 2014, Film #2: The Exorcist (1973) weiterlesen

Horrorctober 2014, Film #1: Eraserhead (1977)


Trailer © by Capelight


Es ist #horrorctober!
Was das ist und wer da mit macht, könnt ihr auf dieser Sammelseite der Cinecouch nachlesen. Wer meinen textuellen Ergüssen zum dunkelsten aller Genres regelmäßig beiwohnen will, kann natürlich diesen Blog hier, aber auch gern meiner Letterboxd-Liste, oder mir auf Twitter folgen.
Nun zum Film…


Fakten
Jahr: 1977
Genre: Horror, Mystery, Kunstfilm, Surrealismus
Regie: David Lynch
Drehbuch: David Lynch
Besetzung: Jack Nance, Charlotte Stewart, Allen Joseph, Jeanne Bates, Judith Roberts, Laurel Near, Jack Fisk
Kamera: Frederick Elmes, Herbert Cardwell
Musik: David Lynch
Schnitt: David Lynch


Review
Der Film ist der Wahnsinn. Eine groteske Parabel auf elterliche (bzw. väterliche) Ängste, atmosphärisch kaum zu ertragen, in seinen Motiven bizarr und obskur. Definitiv mein liebster Lynch-Streifen, dem im Rahmen meiner Lynch-Retrospektive schon mit einem ausführlichen Text gehuldigt wurde (siehe hier). Definitiv eine großartige Eröffnung zum Horrorctober, denn der wahre Horror kommt von innen. Aus uns allen!
Horrorctober 2014, Film #1: Eraserhead (1977) weiterlesen

Film: Sie Nannten Ihn Plattfuß – Piedone Lo Sbirro (1973)


Trailer © by Universum Film GmbH


Fakten
Jahr: 1973
Genre: Komödie, Gangsterfilm
Regie: Steno
Drehbuch: Lucio De Caro, Nicola Badalucco, Luciano Vincenzoni
Besetzung: Bud Spencer, Adalberto Maria Merli, Raymond Pellegrin, Juliette Mayniel, Enzo Cannavale
Kamera: Silvano Ippoliti
Musik: Guido De Angelis, Maurizio De Angelis
Schnitt: Daniele Alabiso


Review
Mein Name ist Plattfuß.

Ich lebe im pulsierenden Neapel der Siebziger – umgeben von Schlaghosen, bunten Krawatten, Bärten, langen Haaren – und bin ein grummeliger Cop mit ganz eigenen Methoden. “Sie sagen ich sei brutal, na was soll’s, ab und zu gibts bei mir mal Saures!”. Und wenn es dazu kommt, höre ich danach: “Plattfuß, du hast ne Kelle, dafür brauchst du nen Waffenschein.”. Hab ich ja auch, aber die Waffe trage ich selten. Ich brauche sie nicht, denn “ich hab auf jeder Seite eine labile Faust!”
Film: Sie Nannten Ihn Plattfuß – Piedone Lo Sbirro (1973) weiterlesen

Film: Ein Mann Sieht Rot – Death Wish (1974)


Trailer © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 1974
Genre: Selbstjustiz, Gesellschaftskritik
Regie: Michael Winner
Drehbuch: Wendell Mayes
Besetzung: Charles Bronson, Hope Lange, Vincent GardeniaSteven KeatsWilliam RedfieldJack WallaceJeff Goldblum
Kamera: Arthur J. Ornitz
Musik: Herbie Hancock
Schnitt: Bernard Gribble


Review
Schwieriges Ding.

Ist der knallharte Selbstjustiz-Reißer DEATH WISH stark und atmosphärisch inszeniert, zeigt beeindruckend-ernüchternde Bilder der “Kloake” New York in den 70er Jahren, ist zudem solide gespielt und lässt sich kurzweilig anschauen? Eindeutig ja. Aber formuliert DEATH WISH die Beweggründe des Vigilanten nachvollziehbar aus und macht einen psychologischen Prozess sichtbar? Prangert er die Unfähig- bzw. Untätigkeit der Polizei genügend an, als dass die willkürliche Selbstjustiz eines ursprünglich Waffen verabscheuenden Bürgers tatsächlich als der letzte Ausweg erscheint? Ganz sicher nicht. Ob die moralische Haltung des Werks noch vertretbar ist, muss jeder für sich entscheiden.

Spannend an dem Thema der Selbstjustiz ist doch folgende Frage: “Was muss (insgesamt!) alles passieren, damit ein “normaler” Mensch bis zum Äußersten geht?” Film: Ein Mann Sieht Rot – Death Wish (1974) weiterlesen

Film: Mein Name ist Nobody – Il Mio Nome È Nessuno (1973)


Trailer © by TOBIS Home Entertainment


Fakten
Jahr: 1973
Genre: Western, Komödie
Regie: Tonino Valerii
Drehbuch: Sergio Leone, Fulvio Morsella, Ernesto Gastaldi
Besetzung: Terence Hill, Henry Fonda, Jean Martin, R.G. Armstrong, Karl Braun, Leo Gordon, Geoffrey Lewis, Mario Brega
Kamera: Giuseppe Ruzzolini
Musik: Ennio Morricone
Schnitt: Nino Baragli


Review
Wenn ein Film Zitate von folgendem Kaliber enthält, kann er nur großartig sein.

“Es gibt nur zwei Dinge die einem Mann ins Herz gehen. Eine Kugel oder Gold.” […] – “Also gibst du mir ein Pferd?” – “Na wohl kein Warzenschwein!” – “Auf dir kann ich ja auch nicht reiten.” – “Hä, was? Wie?” […] “Lass lieber dein Puste-Rohr im Schlafanzug!” Film: Mein Name ist Nobody – Il Mio Nome È Nessuno (1973) weiterlesen