Schlagwort-Archive: Rap

LP: Mac Miller – GO:OD AM (2015)


Quelle: NewSouljazGANG YouTube-Kanal


Nach dem fantastischen WATCHING MOVIES WITH THE SOUND OFF von 2013 (und dem von mir ungehörten FACES letztes Jahr) ist Mac Miller (nun auf Major Label Warner) mit dem neuen Album GO:OD AM zurück. Verdammt, ist das gut. Der ultra-flüssige Rap-Stil, die rauchig-wabernden Beats (perfekt produziert u.A. von ihm selbst, teils in Collab mit Tyler, The Creator oder Thundercat), das immerfort vereinnahmende Gesamtpaket. Da passt alles und wenn der letzte der 17 Tracks verhallt ist, zieht es den Finger direkt zur Play-Taste, um den nächsten Durchlauf zu starten. Ohne mich derzeit groß mit Hip-Hop zu beschäftigen, kann ich sagen, dass hier ein aktueller Favorit vorliegt. Miller, einst als infantiler Knirps zerrissen, kann was und zwar richtig. Klangtechnisch nah am aktuellen Output von A$AP Rocky (wenn auch nicht ganz so smoked-out) laden die Tunes zum schweben ein. Gute, diese. LP: Mac Miller – GO:OD AM (2015) weiterlesen

LP: Marsimoto – Ring Der Nebelungen (2015)


Quelle: GREEN BERLIN YouTube-Kanal


Mal wieder ein deutschsprachiger Rapper, der ein knappes Jahrzehnt vollkommen an mir vorbei gelaufen ist. Klar war mir der Name ein Begriff, aber aufgrund eines simplen Vorurteils (die Anlehnung an Quasimoto, ein Alias von Madlib, als das er mit hochgepitchter Stimme und verkleidet rappt, war mir einfach zu direkt – das fand ich doof) habe ich mich nie für die Musik interessiert. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Muss noch werden! Denn nachdem mich letztens ILLEGALIZE IT vom neuen Album im Club eiskalt erwischt und zum exzessiven Herumspringen gezwungen hat, fand RING DER NEBELUNGEN den Weg in meine Ohren und ist seitdem hart auf Rotation gelaufen. Was für ein großartiger, augenzwinkernd-kreativer Umgang mit Sprache (“Schafe in Jack Wolfskin-Jacken mähen meinen Rasen”), was für verraucht-flashige Beats, was für eine gelungene Mischung aus Witz und Melancholie. Bombe! Ab jetzt wird Marsimoto gehört… LP: Marsimoto – Ring Der Nebelungen (2015) weiterlesen

LP: A$AP Rocky – AT.LONG.LAST.A$AP (2015)


Quelle: A$AP MOB YouTube-Kanal


He did it again. Nach dem freien Mixtape Live.Love.A$AP, dem folgenden 3 Millionen Dollar Deal mit Sony und dem ersten richtigen Soloalbum Long.Live.A$AP kommt nun der Nachfolger AT.LONG.LAST.A$AP. Und verdammt – der Typ, seine Beats und der Gesamtfluss werden, obwohl ich nicht gedacht hätte, dass das nach BASS, FASHION KILLAH, etc. überhaupt noch geht, immer besser und besser und besser². Die tiefen reduzierten Beats wabern in feinster smoked-out-Manier vor sich hin, bleiben aber immer interessant und Rocky flowt wie ein Weltmeister, wechselt spielend zwischen zerhacktem Rap, Singsang und allem was noch so auf Beats passt.  Es läuft auf Repeat und das wird sich in den nächsten Tagen sicher nicht ändern! LP: A$AP Rocky – AT.LONG.LAST.A$AP (2015) weiterlesen

Film: The Wackness (2006)


Trailer © by Koch Media GmbH


Fakten
Jahr: 2006
Genre: Coming-Of-Age, Skurrile Komödie
Regie: Jonathan Levine
Drehbuch: Jonathan Levine
Besetzung: Josh Peck, Ben Kingsley, Olivia ThirlbyFamke JanssenMary-Kate OlsenMethod Man
Kamera: Petra Korner
Musik: David Torn
Schnitt: Josh Noyes


Review
Wie war das noch? Damals, im Sommer deines Lebens? In diesen paar außerordentlichen Wochen und Monaten, in denen die Sonne immer schien, das andere Geschlecht noch anziehender als sonst erschien und einfach alles perfekt war. Als die Musik so gut wie nie wieder klang, Sorgen zwar da, aber genauso schnell wieder vergessen waren und die Zukunft schien, als ob alles möglich sein wird. Alles! Wie fühlte er sich an, der “Sommer deines Lebens”?

Oft besungen, oft betextet und natürlich oft verfilmt wurde dieser – manch einer hat ihn erlebt, manch einer hat ihn sich im Nachhinein über Nostalgie erschaffen und manch einer hält derartiges Gerede sicher für völligen Schwachsinn. Eins jedoch ist klar: Für Jonathan Levine muss es ihn gegeben zu haben und er scheint heutzutage beim Gedanken daran ein angenehmes Kribbeln zu verspüren – THE WACKNESS ist pure, auf Film gebannte Nostalgie! Der direkte Versuch ein Gefühl zu verfilmen. Und auf dieser Ebene funktioniert der Gras- und Hip-Hop-geschwängerte Streifen wirklich exzellent.

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LP: Earl Sweatshirt – I don’t like shit, I don’t go outside (2015)


Quelle: Johnny Rage YouTube-Kanal


Boom. Da isser wieder. Earl Sweatshirt, die olle Socke von Odd Future. Nachdem ich das Vorgängeralbum DORIS (und besonders den Track CHUM) bereits großartig fand, kommt nun der Nachfolger mit dem catchy Titel I DON’T LIKE SHIT, I DON’T GO OUTSIDE. Laid back, düster-dreckig und gewohnt shizzo, spittet Earl seine Verse in die Welt. Großer Rap!
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