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(Neuer) deutsch(sprachig)er Genrefilm #5: Im Schatten (2010)


Trailer © by Filmgalerie 451


Fakten
Jahr: 2010
Genre: Thriller, Neo-Noir
Regie: Thomas Arslan
Drehbuch: Thomas Arslan
Besetzung: Misel Maticevic, Karoline Eichhorn, Uwe Bohm, Rainer Bock
Kamera: Reinhold Vorschneider
Musik: Geir Jenssen
Schnitt: Bettina Blickwede


Review
Berlin.
Es regnet unaufhörlich.
Eine bedrückende Synthie-Fläche wummert irgendwo, kaum merklich, tief unter dem konstanten Plätschern des Wassers auf der Friedrichstraße.
Lang sind wir Teil dieser statischen Einstellung.
Reine Beobachtung, keine Musik, keine Worte, keinerlei weitere Information – nur das Leben dabei beobachten, wie es ziellos vor sich hin fließt.
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Film: Dreileben #2 – Komm Mir Nicht Nach (2011)


Titelbild & Trailer © by ARD


Fakten
Jahr: 2011
Genre: Drama
Regie: Dominik Graf
Drehbuch: Dominik Graf, Markus Busch
Besetzung: Jeanette Hain, Susanne Wolff, Misel Maticevic, Frank Kessler, Stefan Kurt, Jacob Matschenz, Luna Zimic Mijovic, Eberhard Kirchberg, Philipp Oehme, Lisa Kreuzer, Rüdiger Vogler, Anja Schiffel, Timo Jacobs
Kamera: Michael Wiesweg
Musik: Sven Rossenbach, Florian van Volxem
Schnitt: Claudia Wolscht


Das Projekt
DREILEBEN ist eine kollektive Initiative dreier Regisseure, deren Ziel die Schaffung dreier eigenständiger Werke in der selben Filmwelt war. Die drei quervernetzten Filme ETWAS BESSERES ALS DEN TOD, KOMM MIR NICHT NACH und EINE MINUTE DUNKEL sind um einen zentralen Vorfall in einer Kleinstadt herum angesiedelt, funktionieren jedoch auf gänzlich unterschiedliche Weise.


Review
Dominik Graf’s Beitrag zum gemeinsamen Projekt erzählt eine verzwickte, tief-menschliche Geschichte von Freundschaft, Ehrlichkeit, sowie Vergangenheitsbewältigung und besticht durch eine äußerst dichte, immer wieder von psychologischer Undurchschaubarkeit und zerreißender Suspense durchflutete Atmosphäre.

Schnell wird klar, dass die Rahmenhandlung um den entflohenen Triebtäter nur marginale Schnittstelle zu Graf’s, beinahe schon zum Kammerspiel geratenen Film aufweist – Menschen verbringen Zeit miteinander und im Kern geht es um zwischenmenschliche Bindung. Die anfangs noch klar einzuordnende Figurenkonstellation zwischen Psychologin Jo, ihrer Schulfreundin Vera und deren mann Bruno entwickelt schnell eine eigenständige Dynamik. Es existieren reichlich Momente, die erahnen lassen, dass nichts so recht ist, wie es scheint und zwischen den Zeilen der nächtlichen, Wein-geschwängerten, wunderbar intensiven Gespräche weitaus mehr geschrieben steht, als auf Anhieb ersichtlich. Was genau da wartet, schimmert nur langsam und in Bruchstücken durch. Film: Dreileben #2 – Komm Mir Nicht Nach (2011) weiterlesen