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LP: Douglas Dare – Whelm (2014)


Quelle: Erased Tapes Vimeo-Kanal


Irgendwie verirren sich verstärkt die LPs von Erased Tapes, Raster Noton und Project Mooncircle in den Blog – keine Absicht, sondern lediglich Resultat der übermenschlich guten Musik dieser drei Labels. In diesem Fall ist es Erased Tapes, die letztes Jahr die Debut-LP des jungen Briten Douglas Dare veröffentlichten. Auf den Spuren junger multi-Instrumentalist-Electronica-Songwriter wie James Blake, oder Nicolas Jaar und Piano-Göttern vom Schlage eines Nils Frahm (letzterer passt zwar weniger zu den ersten beiden, aber findet sich in Dare’s Musik eindeutig als Einfluss wieder) hat Dare zehn Stücke zusammengschustert, die vor Gefühl, Melancholie und Qualität quasi überlaufen. Piano trifft auf Synthesizer und paart sich mit dem Drum-Computer – das Resultat ist nuancierter, gefühlvoller Sound zum träumen und schweben. Einziges Manko: Dem einen oder anderen mag hier sicher zu viel Einfluss und zu wenig eigenes drin stecken. Ansichtssache – ich zumindest bin relativ begeistert und werde WHELM (vor allem, passend zur Melancholie, bei grauem Himmel) noch einige Durchläufe im Player gönnen.

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Film: Jack In Love – Jack Goes Boating (2010)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Alamode Film


Fakten
Jahr: 2010
Genre: Romanze, Tragikkomödie
Regie: Philip Seymour Hoffman
Drehbuch: Robert Glaudini
Besetzung: Philip Seymour Hoffman, Amy Ryan, John Ortiz, Richard Petrocelli, Tom McCarthy, Daphne Rubin-Vega
Kamera: W. Mott Hupfel III
Musik: Grizzly Bear
Schnitt: Brian A. Kates


Review
Der Abspann ist jetzt erst zwei Minuten zu Ende und ich habe das dringende Gefühl etwas in die Welt zu schreien: Das hier – JACK GOES BOATING – ist wohl der wunderbarste romantisch-tragisch-schöne Film, den ich bis jetzt sehen durfte. Ich bin absolut hin & weg! Wie schön kann ein Liebesfilm sein, wenn er die richtigen Töne wählt und die falschen vermeidet? Wie viel kann eine kleine Geschichte über tiefe und echte Freundschaft geben, ohne überhaupt viel sagen zu müssen? Wie feinfühlig und filigran kann sich die Inszenierung der Gefühlswelt einer Figur gestalten? Genial.

Das Philip Seymour-Hoffman vor der Kamera ein wahres Genie ist, ist absolut unumstritten – ich gehe so weit ihn als den (für mich) aktuell größten amerikanischen Charakterdarsteller zu bezeichnen – und dieser Film (während dessen Sichtung ich gar nicht wusste, dass er eben auch VON Hoffman ist) zeigt mir direkt und ohne Zweifel, dass er in punkto Regie in eine ähnlich starke Richtung tendiert. Film: Jack In Love – Jack Goes Boating (2010) weiterlesen