LP: Björk – Vulnicura (2015)


Quelle: Björk YouTube-Kanal


Hach, Björk, du tollste aller Musikerinnen. So eigen, so hypnotisierend, so großartig. Ich habe ähnliches in den letzten Tagen, als Ausdruck meiner anhaltenden Begeisterung schon mehrfach verbal kommuniziert und wiederhole es hier im Blog nun auch noch mal: Sollte mir (rein hypotethisch) jemals irgendwer die Pistole auf die Brust setzen und sagen “von nun an kannst du nur noch Musik eines einzigen Künstlers hören, dein Leben lang!”, dann würde ich zwar noch kurz überlegen ob Björk, die Black Keys oder doch Animal Collective, aber dann würde die Wahl auf Björk fallen!

So viel wie ihre Musik gibt mir sonst keine! Allerdings hatte ich mit VOLTA erstmalig in ihrem Werk recht krasse Startschwierigkeiten und bin bis heute nicht völlig damit warm geworden. Beim letzten Album BIOPHILIA war es wieder besser (vor allem da zwei Tracks von meinem Helden Current Value produziert worden sind) und nun ist Björk mit VULNICURA erneut auf dem Höhepunkt ihrer Kunst angekommen! Fantastische, an der absoluten Spitze der elektronischen Msuikproduktion erschaffene Klangwelten aus Streichern, verzerrten Synths und dezentem Drumming, gefühlvoller Gesang voller Melancholie und Schmerz, sowie immer wieder das Gefühl von der Musik zerrissen zu werden, aber gleichzeitig in eine andere Welt abzuheben.

Nicht jedes Lied ist absolut perfekt und meine liebste Björk LP VESPERTINE hat VULNICURA natürlich noch lange nicht vom Thron gestoßen, aber ich liebe das Album trotzdem jetzt schon. Mich fasziniert der Raum, den sich die Songs aufgrund der teils stattlichen Länge nehmen, um die bizarren Arrangements, welche sie überwiegend in Kollaboration mit Arca umsetzte, Geschichten erzählen zu lassen und zu voller Wirkung zu gelangen. Wer mit Björk’s Diskografie vertraut ist, wird hier einige Momente finden, die fast wie eine Spiegelung früherer Motive auf einer moderneren Oberfläche erscheinen – stumpf recyclet ist davon jedoch nichts, viel mehr mit gewachsener Erfahrung aufgeladen und in ein neues Gewand gekleidet.

Ich könnte EWIG den Worten freien Lauf lassen, weil die Musik sie quasi aus mir raus saugt. Aber da hab ich keine Zeit zu, ich muss doch VULNICURA ein weiteres Mal hören – und es verdient ganz bestimmt meine ungeteilte Aufmerksamkeit!

‎https://play.spotify.com/album/1kQTYk5SkIR396DV7yiG2P

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10 Gedanken zu „LP: Björk – Vulnicura (2015)“

      1. Ach so…die grauen Mäuse gegen den Paradiesvogel.
        Kann man so sehen, war mir gar nicht aufgefallen; oder Katz hatte keinen Bock auf buntmalen gehabt.
        Ich mag “Polar Bitch” am liebsten

      1. Mir auch nicht. Abgefahren ist ja nicht unbedingt gut. Und das Farbschema wirkt irgendwie viel plumper, als beim Anderen!

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