Ein paar Worte zu: Lommbock (2017)


Lommbock (IMDb) – Stoner-Komödie, Deutschland, 2017 – Regie/SkriptChristian Zübert, Copyright (Titelbild, Bildausschnitte, Trailer): Universum Film


Review
Nach T2 – TRAINSPOTTING folgt im gleichen Jahr die nächste Fortsetzung, welche fast 20 Jahre nach Erscheinen des Vorgängers eigentlich niemand wollte oder brauchte, die sich aber trotz dieses Umstands erstaunlich gut schlägt.

Und zwar, weil auch LOMMBOCK sich nicht nur blind in Nostalgie suhlt und das gleiche wie damals in der Variante lauter und doller macht, sondern in mal feinen, mal groben Spitzen und Motiven eine (fehlende) Entwicklung thematisiert, indem uns ein bittersüßes Bild des Stillstands vorgesetzt wird. War in der Erinnerung alles super damals, doch sind die Couch, die “Theorien” (aus denen immerhin schwammige “Recherchen” geworden sind) und die Spliffs tatsächlich eine tragende Option für die Ewigkeit? Ein paar Worte zu: Lommbock (2017) weiterlesen

Podcast(s): Durch den Podcatcher gejagt #25 (2017)

Auch wenn es wieder ein Weilchen zu lang gedauert hat – keine Sendung in der folgenden Auflistung ist brandheißer Shizzle – sehe ich eine Entwicklung, denn wie ihr merkt hat der neue Post kein erneutes Jahr gedauert. Boom! Viel Spaß mit den folgenden Sendungen!


Filme

  • Neu ausgecheckt: Die Auswahl von SoFiFe Berlin hatte schon länger meine Aufmerksamkeit und als Daniel vom Spätfilm sie dann vor kurzem mit dem Worten: “Die SoFiFe-Episode zu PIRATENSENDER POWERPLAY ist Podcast-Gold” auf Twitter hypete, war es so weit. Besagte Folge #20 wanderte im den Podcatcher und ich gehe, nach einigem laut lachenden Wandern durch (mich perplex ansehende) Menschenmassen, absolut mit. Vielleicht sogar Podcast-Platin. Freunde, ihr seid echt ganz großartig!
  • Bei Longtake haben sich Lucas B. und Gast Kamil von den Archivtönen in Episode #85 meiner Hassliebe Wong Kar-wai zugewandt. Seinem Gesamtwerk, um genau zu sein. Auf jeden Fall spannend zu hören, was echte Liebhaber in den Filmen finden, die mich so unendlich genervt haben.
  • Die Realfilm-Adaption von GHOST IN THE SHELL hat mir irgendwie gefallen, obwohl ich nach einigem Nachdenken darüber an dem Punkt ankam, dass er inhaltlich extrem dünn und streng genommen ziemlich schlecht ist. Wahrscheinlich hat es mich geblendet, dass in einem Hollywood-Film überhaupt mal minimale Anregungen über themen Nachzudenken stecken. Was an dem Film alles schief läuft, wurde wunderbar im /Filmcast Episode #412 ausgeführt. Ist schon ziemlich flach das Ding. Fast wütend gab sich Dennis in der Augabe #64 des Lichtspielcast, ziemlich unschlüssig gaben sich die Kollegen von Schöner Denken im Gespräch nach ihrem Kinobesuch.
  • Es ist #horrorctober und das bedeutet Horror, wohin das Auge schaut. Im Spätfilm eröffnete Daniel die Aktion mit Episode #131, einer Solo-Nummer zum Kult-Klassiker CARNIVAL OF SOULS. Schöne Sendung (ich bin einer der fünf, die ihn auch gern alleine hören) und ein gelungener Auftakt, dem noch weitere neun starke Sendungen folgen sollten.
  • Ebenfalls voll im #Horrorctober-Fieber waren die Archivtöne (in einigen Solo-Nummern, startend mit KKS Nummer #1 zu CUBE, sinnierte Kamil über das Genre), die Bildnachwirkung in dreizehn Gast-unterstützten Episoden zu tollen Filmen (u.a. Horrorctober #3 mit A TALE OF TWO SISTERS oder Horrorctober #9 zu THE THING, in dem ich selbst Mitredner war) und nicht zuletzt ich selbst bei Enough Talk! Falls ihr euch gewundert habt, dass hier im Blog nix passierte: ich habe drüben mit Gästen, in Stammbesetzung und sporadisch auch alleine 13 Podcasts in einem Monat raus geballert. Los ging es mit Episode #28.1 zum Effekt-Fest THE VOID.
  • Ich könnte jetzt noch mindestens 30 Episoden mehr zum #Horrorctober bewerben, aber abonniert einfach, sofern noch nicht geschehen, die Feeds und genießt die Sendungen – quantitativ sollte das an Horror-Talks für die dunkle Jahreszeit reichen Podcast(s): Durch den Podcatcher gejagt #25 (2017) weiterlesen

Film geschaut: The Greasy Strangler (2017)


The Greasy Strangler (IMDb) – Groteske/Slasher/Trash, USA, 2016 – Regie: Jim Hosking, SkriptJim Hosking, Toby Harvard, Kamera: Mårten Tedin, Musik: Andrew Hung, Copyright (Titelbild, Bildausschnitte, Trailer): Tiberius Film


Review
Manche Filme sind mit einer kurz und knappen Aussage am besten (und vielleicht sogar hinreichend) reviewt. Im Falle von THE GREASY STRANGLER hätte sie unmittelbar nach “Genuss” des Films wie folgt lauten können: “Was zur Hölle habe ich hier gerade für einen versifften, infantilen und dabei hochgradig vergnüglichen Hirnschiss gesehen!?“ Doch als Senfmeister vom Dienst, sehe ich es als meine Blogger-Pflicht, mehr als diesen knappen Satz zu einem schrägen Werk wie diesem abzugeben – vor allem, weil ein wenig mehr drinsteckt, als der erste, trashige Eindruck glauben lässt. Film geschaut: The Greasy Strangler (2017) weiterlesen

(Neuer) Deutsch(sprachig)er Genrefilm #16: Tatort – Fürchte Dich (2017)


Tatort: Fürchte dich (IMDb) – Horror/Krimi, Deutschland, 2017 – Regie: Andy Fetscher, Skript: Andy Fetscher, Christian Mackrodt, Kamera: Benjamin Dernbecher, Musik: Steven Schwalbe, Copyright (Titelbild, Bildausschnitte, Trailer): Das Erste


Review
Sich einen von den wenigen Typen, die innerhalb des deutschsprachigen (Film)Raumes innerhalb des letzten Jahrzehnts konsequentes Genre-Kino fabriziert haben, als Regisseur für einen TATORT zu holen, zeigte sich in der Vergangenheit bereits als gute Idee – immerhin lieferte Marvin Kren, seines Zeichens treibende Kraft hinter Perlen wie RAMMBOCK und BLUTGLETSCHER mit TATORT: KALTSTART einen der besten mir bekannten “Sonntags-Krimis” ab.

Nun durfte Andy Fetscher (Regisseur von u. A. BUKAREST FLEISCH und URBAN EXPLORER) ran, um das Halloween-Special FÜRCHTE DICH herunter zu kurbeln und was soll ich sagen – ditt Ergebnis war dufte! Frankfurt der Ort, dunkel die Nacht und wahrlich hemmungslos schmeißt der gute Mann mit allem um sich, was die Horror-Landschaft an Tropes, Motiven und Stilmitteln zu bieten hat.  (Neuer) Deutsch(sprachig)er Genrefilm #16: Tatort – Fürchte Dich (2017) weiterlesen

Film geschaut: Assassin’s Creed (2016)


Assassin’s Creed (IMDb) – Videogame-Adaption/ActionUSA, 2016 – Regie: Justin Kurzel – Copyright (Titelbild, Bildausschnitte, Trailer): 20th Century Fox


Review
Es ist schon irgendwie bezeichnend, dass besonders auf den wenigen Blockbustern, deren Form von einem unübersehbaren eigenen Ansatz durchzogen ist (zuletzt vor allem BATMAN V SUPERMAN und eben dieses Exemplar hier), von der Allgemeinheit am meisten herum gehackt wird, wogegen gewöhnlich-gefälliger MARVEL-Grützen-Brei ein ums andere Mal wieder in den Himmel gelobt wird. Hauptsache Humor, alles andere ist egal, solange es bitte schön einheitlich und immer dasselbe ist, damit auch jeder damit klarkommt – wo soll das denn hinführen, wenn der 99. von 100 Filmen plötzlich anders aussieht und es auch noch wagt, keine knuffigen Gags zu bringen. Wem ist das zuzumuten? Abwechslung? Also jetzt wird es langsam zu bunt! Und wer hat Schuld? Diese schrecklichen Regisseure, die von morgens bis abends von ihrem Kunst-Gewäsch faseln und denken es sei gut, wenn nicht alles dasselbe ist. Wenn wir eins nicht brauchen, dann diese komische Kunst und diese noch komischere Abwechslung. Film geschaut: Assassin’s Creed (2016) weiterlesen

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