Archiv der Kategorie: Nach Qualität

Auf einen Blick sehen, was gut, was so lala und was mies war…

Quentin Tarantino #4.1: Kill Bill – Vol. I (2003)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 2003
Genre: Martial-Arts, Drama, Exploitation, Trash, Eastern
Regie: Quentin Tarantino
Drehbuch: Quentin Tarantino
Besetzung: Uma Thurman, David Carradine, Daryl Hannah, Lucy Liu, Vivica A. Fox, Michael Madsen, Julie Dreyfus, Chiaki Kuriyama, Shin’ichi Chiba, Chia-Hui Liu, Michael Parks, Michael Bowen, Jun Kunimura
Kamera: Robert Richardson
Musik: Diverse
Schnitt: Sally Menke


Review
“Revenge is a dish, best served cold.”
Jeder zweite Text zu KILL BILL beginnt mit diesem Zitat, aber besser kann man dieses Werk auch einfach nicht zusammenfassen.

Es war lange her seit Tarantino mit JACKIE BROWN seinen letzten Film gedreht hatte. Sehr lange – sechs Jahre um genau zu sein. Die Fans haben gewartet, gehofft, vielleicht langsam schon gebangt – wann kommt da endlich wieder etwas? Kommt da überhaupt etwas? Sind dem Mashup-Meister etwa die Referenzen ausgegangen? Fragen über Fragen, auf die Quentin dann 2003 mit einem Paukenschlag, nein, mit einer Dynamitstange, ach was, einer Explosion epischen Ausmaßes namens KILL BILL: VOL. I antwortete. Quentin Tarantino #4.1: Kill Bill – Vol. I (2003) weiterlesen

Film: Die Zwei Leben der Veronika – La Double Vie De Veronique (1991)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Concorde Film


Fakten
Jahr: 1991
Genre: Drama, Mystery
Regie: Krzysztof Kieślowski
Drehbuch: Krzysztof Kieślowski, Krzysztof Piesiewicz
Besetzung: Irène Jacob, Wladyslaw Kowalski, Halina Gryglaszewska, Sandrine Dumas, Aleksander Bardini, Jerzy Gudejko, Philippe Volter, Claude Duneton, Lorraine Evanoff
Kamera: Sławomir Idziak
Musik: Zbigniew Preisner
Schnitt: Jacques Witta


Review
Ein anfangs sehr vereinnahmendes, dann jedoch leicht erschlaffendes Verwirrspiel. Zunächst folgen wir einer jungen Frau namens Weronika in Polen. Sie singt, sie liebt, sie hat es am Herzen. Nach einer unangenehmen Wendung wachen wir plötzlich bei Véronique in Frankreich auf. Sie sieht gleich aus, ist ebenfalls Musikerin, liebt noch nicht und wird keine unangenehme Wendung erleben. Wer sind die Zwei und wie hängen sie zusammen?

Das finden wir in sehr künstlerischer Verpackung heraus – zumindest zu Teilen. Der intensiven Kombination aus Bild und Ton gelingt es eine Weile zu fesseln, fast schon zu bedrücken – was da kommen mag steht noch in den Sternen, ist aber eigentlich auch egal, denn dieser Film setzt auf Sinnlichkeit und ist zeitweise ganz wundervoll anzuschauen, da er einige wirklich intensive Momente, bzw. ganze Szenen enthält. Krzysztof Kieslowski und sein Kameramann Slawomir Idziak verstehen es definitiv schöne Bilder aus ganz alltäglichen Kulissen entstehen zu lassen, auch einige der inhaltlichen Ideen sind wirklich toll (speziell der “Lockruf” in Tapeform). Film: Die Zwei Leben der Veronika – La Double Vie De Veronique (1991) weiterlesen

Film: Godzilla (2014)


Trailer © by Warner Home Video


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Action, Monsterfilm
Regie: Gareth Edwards
Drehbuch: Max Borenstein
Besetzung: Aaron Taylor-Johnson, Elizabeth Olsen, Bryan Cranston, Juliette Binoche, Ken Watanabe, Sally Hawkins, David Strathairn
Kamera: Seamus McGarvey
Musik: Alexandre Desplat
Schnitt: Bob Ducsay


Review
Das ist sie nun also, die nächste Adaption der Riesen-Echse für die große Leinwand.

Juliette Binoche in geradezu frech-zu-kurzer Screentime verheizt, dann Heisenberg als verrückter Verschwörungstheoretiker. Nach einer ganzen Weile mit Sohn- und Papa-Familiendrama ohne allzu tiefe Ausformulierung, knallt es dann das erste Mal gehörig. Ein Alien-Predator-Starshiptroopers-Hybrid in Übergröße flattert über den Globus und ist trotz hochmoderner Technik schnell außer Sicht – what the hell are satellites for? Ein globaler Roadtrip folgt: Recht blasse Figuren, die weit mehr Mittel zum Zweck, als echte Charaktere sind, stolpern von einem Zufall in den nächsten, landen schnell auf Hawaii und fast genau so schnell wieder in den USA, Ken Watanabe guckt in die Kamera, guckt nochmal, guckt nochmal und guckt auch noch ein weiteres Mal – die Kulisse variiert, der Blick nicht. Bryan Cranston gibt es übrigens schon längst nicht mehr zu sehen. Als dann Opa Godzilla auf den Plan tritt und eifrig San Francisco platt trampelt, ist irgendwie schon ein wenig die Luft raus. Viel Luft drin war hingegen in den Köpfen der Militärs, die sich überlegen sollten, wie man die Echsen zurück in ihre Terrarien bombt – denn ihr Plan dazu ist gelinde gesagt ziemlich „random-plot-device to place an explosion“-mäßig. Dass die Soldaten im Laufe des Finales dann auch mal eine Atombombe mit ein paar Megatonnen Sprengkraft in Sekunden aus einem 80 Meter tiefen Krater heraustragen (per Hand versteht sich) ist in Anbetracht des vielen anderen Unsinns schon nicht mehr der Rede wert.

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Film: Broken Flowers (2005)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 2009
Genre: Drama, Roadmovie
Regie: Jim Jarmusch
Drehbuch: Jim Jarmusch
Besetzung: Bill MurrayHeather Simms, Jessica Lange, Sharon Stone, Jeffrey Wright, Alexis Dziena, Frances Conroy, Chloë Sevigny, Tilda Swinton, Larry Fessenden
Kamera: Frederick Elmes
Musik: Mulatu Astatke
Schnitt: Jay Rabinowitz


Review
On the road to nowhere und irgendwo unterwegs auch noch falsch abgebogen. So, oder so ähnlich beschreibt sich wohl in etwa das Stadium, in dem Bill Murray als Don Johnston in BROKEN FLOWERS vor sich hin existiert. Er macht den Anschein eines alternden Playboys (“You never had any trouble, getting to know some interesting women” sagt sein Nachbar Winston im Nebensatz), der völlig den Faden im Leben verloren hat – in verschiedensten Variationen des gleichen Jogginganzuges vegetiert er auf seinem Sofa vor sich hin, guckt alte Filme ohne sie wahrzunehmen und wird nicht einmal aus der Bahn geworfen, als seine aktuelle Freundin ihn unerwartet verlässt. Im Gegenteil: es scheint ihn völlig kalt zu lassen. Film: Broken Flowers (2005) weiterlesen

Film: The Book of Eli (2010)


Trailer © by Universal Pictures Germany

Fakten
Jahr: 2010
Genre: Endzeit, Dystopie
Regie: Albert Hughes, Allen Hughes
Drehbuch: Gary Whitta
Besetzung: Denzel Washington, Mila Kunis, Ray Stevenson, Gary Oldman, Tom Waits, Jennifer Beals, Evan Jones, Joe Pingue, Frances de la Tour, Michael Gambon
Kamera: Don Burgess
Musik: Atticus Ross, Leopold Ross, Claudia Sarne
Schritt: Cindy Mollo


Review
Ein wenig zwiegespalten kann einen dieser Film durchaus zurücklassen, weil man auf Anhieb nicht zwingend mit seinen Aussagen klar kommt und es erstmal ein wenig braucht, bis man das Gesehene einigermaßen einordnen kann. Aber dass THE BOOK OF ELI ständig und von allen Seiten die massivste Prügel einstecken muss, kann ich a) nicht begreifen und will es b) nicht unkommentiert akzeptieren. Film: The Book of Eli (2010) weiterlesen