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Film: Ein Gutes Jahr – A Good Year (2006)


Trailer © by 20th Century Fox


Fakten
Jahr: 2006
Genre: Märchen, Selbstfindung, Romanze
Regie: Ridley Scott
Drehbuch: Marc Klein, Peter Mayle (Vorlage)
Besetzung: Russell Crowe, Abbie Cornish, Albert Finney, Archie Panjabi, Tom Hollander, Marion Cotillard, Rafe Spall, Didier Bourdon, Isabelle Candelier
Kamera: Philippe Le Sourd
Musik: Marc Streitenfeld
Schnitt: Dody Dorn, Robb Sullivan


Review
Ridley Scott ist schon ein kleines Phänomen, denn auch wenn in seinem Schaffen ohne große detektivische Leistung aufzubringen einige klare Präferenzen zu erkennen sind – früher Science-Fiction, später Gangsterthriller und Historien-Epen – hat man bei ihm, im Gegensatz zu einigen Kollegen, nicht das Gefühl er inszeniere immer wieder das gleiche, nur in etwas anderem Gewand. Im Gegenteil, er hat allein mit Werken wie ALIEN, BLADE RUNNER, THELMA & LOUISE, GLADIATOR, oder HANNIBAL eine krasse Bandbreite an Themen und Inhalten abgedeckt und irgendwo dazwischen stecken auch noch (unscheinbar versteckt zwischen den A-List Blockbustern) die kleinen Überraschungen, wie TRICKS, oder eben der herzerwärmende Film A GOOD YEAR.

Nur ein Jahr nachdem Scott in unglaublicher Opulenz Orlando Bloom um Jerusalem kämpfen ließ und nur ein Jahr bevor er in weitreichender Geste die Geschichte eines der größten Kriminellen der USA erzählte, war ihm wohl mal nach etwas Urlaub für die Seele zumute. Nach Ruhe, nach Gelassenheit, nach ein wenig Zauber. Und aus dieser (dreist und ohne weitere Recherche von mir unterstellten) Motivation heraus, nimmt sich der Mann alle Freiheiten die er benötigt, um ein wundervolles modernes Märchen zu erzählen. Film: Ein Gutes Jahr – A Good Year (2006) weiterlesen

Film: Die Haut, In Der Ich Wohne – La Piel Que Habito (2011)


Trailer © by Universum Film GmbH


Fakten
Jahr: 2011
Genre: Drama, Psychothriller, Mystery
Regie: Pedro Almodóvar
Drehbuch: Pedro AlmodóvarAgustín Almodóvar
Besetzung: Antonio Banderas, Elena Anaya, Jan CornetMarisa Paredes
Kamera:  José Luis Alcaine
Musik: Alberto Iglesias
Schnitt: José Salcedo


Review
Ich liebe es, dieses Gefühl mit offenem Mund da zu sitzen wenn der Abspann läuft und völlig umgehauen zu sein, weil ich einen emotionalen, visuellen und sehr eingängigen Trip hinter mir habe!

Mal wieder hat es sich rentiert nicht mal den Klappentext zu lesen, sondern mich lediglich auf die Vorkenntnisse zum Regisseur zu verlassen um mir diesen Film anzusehen. Denn jegliches Vorwissen zu DIE HAUT IN DER ICH WOHNE kann hier vielleicht schon die Dampflok, die mit 200 Tonnen Wucht von einem Moment auf den anderen über uns drüber prescht, ein wenig ausbremsen. Denn wenn Almodovar hier eins besonders schafft, dann uns (mich zumindest) wirklich die ganze Zeit völlig darüber im Dunkeln zu lassen wohin die Reise gehen könnte. Bis halt das Tuten der Dampflok zu hören ist. Und zwischen Tuten und Kollision vergeht nicht mehr viel Zeit.
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