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Film: Silent Hill – Revelation (2012)


Trailer © by Concorde Film


Fakten
Jahr: 2012
Genre: Horror
Regie: Michael J. Bassett
Drehbuch: Michael J. Bassett, Laurent Hadida
Besetzung: Adelaide Clemens, Kit Harington, Sean Bean, Carrie-Anne Moss, Radha Mitchell, Malcolm McDowell, Martin Donovan, Deborah Kara Unger, Roberto Campanella, Erin Pitt, Peter Outerbridge
Kamera: Maxime Alexandre
Musik: Jeff Danna, Akira Yamaoka
Schnitt: Michele Conroy


Review
Horror ist nun wirklich nicht die Art von Film, welche durch besonders differenzierte Drehbücher punkten muss. Selbst Meilensteine des Genres sind “objektiv” gesehen teilweise ziemlich platt. Aber ein Mindestmaß sollte erfüllt sein und was Filmemacher Michael J. Bassett hier auf Skript- und inszenatorischer Seite verbricht, ist vielleicht der unterirdischste Erzähl-und Dialogflow den ich je erleben musste.

Hölzern, dumm und völlig belanglos quatschen die Protagonisten sich uninspiriert die Hucke zu – und das obwohl den Dialogen hier eine ungeheure Bedeutung zukommt: Alles was an Story vorhanden ist, wird uns wie eine lahme Märchenbucherzählung, vorgetragen von der senilen Oma Hildegard, erzählt. Da gibt es am laufenden Band Geschichten über okkulte Vereinigungen im geheimnisvollen Silent Hill, der Erklärbär musste hier eindeutig die Mittagspause ausfallen lassen (und unbezahlte Überstunden hinten dran hängen) – im Resultat veranstalten die Facepalms eine gesellige Schnitzeljagd und keine fünf Minuten ohne schmerzhafte Maximalpeaks an Dummheit vergehen. Film: Silent Hill – Revelation (2012) weiterlesen

Film: Das Perfekte Verbrechen – Fracture (2007)


Trailer © by Warner Home Video


Fakten
Jahr: 2007
Genre: Thriller, Justiz-film
Regie: Gregory Hoblit
Drehbuch: Daniel Pyne, Glenn Gers
Besetzung: Anthony Hopkins, Ryan Gosling, David Strathairn, Rosamund Pike, Embeth Davidtz, Billy Burke
Kamera: Kramer Morgenthau
Musik: Jeff Danna, Mychael Danna
Schnitt: David Rosenbloom


Review
FRACTURE ist in keiner Weise besonders – Anthony Hopkins spielt routiniert gut, war aber schon um Welten besser, Ryan Gosling merkt man die Jahre zwischen diesem und seinen neueren Werken enorm an (der Mann spielte damals in 2007 noch lange nicht so vereinnahmend und charismatisch), die Inszenierung ist optisch clean, größtenteils atmosphärisch dicht, aber ohne wirkliche Highlights und der Plot entpuppt sich als ordentlich durchdachter, auf Twist gestützter Verschachtelungs-Thriller. Kennt man alles, haut nicht vom Hocker.

Dennoch reicht die Summe der einzelnen Teile, um am Ende das Gefühl zu bekommen, gerade einem sehenswerten Film beigewohnt zu haben – woran das jedoch liegt, entzieht sich einer tatsächlichen Beschreibung. Kann es wirklich nicht konkret sagen, denn eigentlich rangiert das alles nur (sehr knapp) über der öden Durchschnittlichkeit.

Vielleicht spielt die Grundthematik dabei eine Rolle: FRACTURE nimmt sich einer (in meinen Augen absurden) juristischen Realität an – dem Fakt, dass ohne klare Beweise, die man physisch in der Hand und vor Gericht vorführen kann, selbst offensichtlichste, ganz klar überführte Täter nicht schuldig gesprochen werden können. Mit diesen Untiefen der Rechtssprechung spielt der Film ein perfides Spielchen und das macht ihn doch recht interessant. Die Unfähigkeit das eindeutige zu beweisen, der zermürbende Effekt, den diese Lähmung auslöst, etc. – all das transportiert der Film (bzw. Hopkins, Gosling und Pike) recht gelungen.

Auch schön: Ohne wilde Verschachtelungen, übergroße Fall-Konstrukte und kaum nachvollziehbar verzahnte Zufälligkeiten führt uns Regisseur Gregory Hoblit zu einem Ende, welches simpler kaum sein könnte. “You look closely enough, you’ll find that everything has a weak spot where it can break, sooner or later.” – so einfach kann es also sein?


Wertung
7 von 10 sorgsam inszenierten Justiz-Dramen


Veröffentlichung
DAS PERFEKTE VERBRECHEN ist bei Warner Home Video als BluRay und DVD erschienen.


Weblinks
IMDB
MOVIEPILOT
LETTERBOXD
Streamen: Werstreamt.es
Leihen: LOVEFILM
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