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Artikel: Trick or Treat – the #horroctober’s coming… Der Status des Horrors im Stream.

Titelbild © by José Antonio Gil Martínez under CC BY 2.0 License. Source: Flickr


Der Regen plätschert leise vor sich hin, es wird langsam aber sicher wieder gefährlich früh dunkel und der Sommer verliert im Kampf um die wetterliche Oberhand langsam die Kraft – eine Prise Herbst ist bereits spürbar, Herbst heißt Halloween und Halloween heißt #horrorctober (was genau das ist, kann der interessierte Leser hier erfahren)! Das macht den wetterlichen Umschwung erträglicher, denn ich hatte, trotz einiger filmischer Fehlgriffe (siehe Kategorie), letztes Jahr eine Menge Spaß dabei: Ein Hashtag, dreizehn Horrorfilme und ein Haufen gleichgesinnter – besonders der Echtzeit-Austausch über die gesehenen Filme, das Stöbern durch die Listen der anderen Teilnehmer und vor allem die Flut an Reviews und Podcasts machte das gemeinsame Gruseln zu einer vollständig runden Sache. Und wie man trotz des (noch) recht frühem Datums an den sporadischen Einträgen auf Twitter aus den letzten Tagen (oder sogar Monaten) sehen kann, scheine ich diesbezüglich nicht der einzige zu sein, dem es im Finger auf der Fernbedienung juckt:

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Animationsfilm: Die Letzten Glühwürmchen – Hotaru no haka (1988)


Trailer © by AV Visionen


Fakten
Jahr: 1988
Genre: Anti-Kriegsfilm, Drama
Regie: Isao Takahata
Drehbuch: Isao Takahata, Akiyuki Nosaka
Sprecher: Tsutomu Tatsumi, Ayano Shiraishi, Akemi Yamaguchi, Yoshiko Shinohara
Kamera: Nobuo Koyama
Musik: Michio Mamiya
Schnitt: Takeshi Seyama


Review
Dass weder Zeichentrickfilme, noch japanischer Anime per se als Kinderkram abgetan werden dürfen, sollte jedem klar sein. Ist es jedoch leider nicht. Doch wer an diesem Fakt zweifelt, kann einfach ins Jahr 1988 reisen – dem Jahr in dem das Studio Ghibli mit DIE LETZTEN GLÜHWÜRMCHEN ein waschechtes anti-Kriegs-Drama im Anime-Gewand schuf. Ein wirklich, wirklich bitteres.

Angesiedelt im Japan des zweiten Weltkrieges, wird eine tieftraurige Geschichte von Zusammenhalt, Verlust, Unmenschlichkeit und Stolz erzählt. Offensichtlich dreht es sich zwar “nur” um den jungen Seita und seine Fürsorge für die noch viel jüngere Schwester Seitsuko, im Kern geht es jedoch um viel mehr: Der Film ist eine schreiende Anklage an den Krieg, die unangenehmen Veränderungen, die er mit sich bringt und den Verfall von Mitgefühl und Güte. Animationsfilm: Die Letzten Glühwürmchen – Hotaru no haka (1988) weiterlesen