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Horrorctober 2016, Film #6: Nightbeast (1982)


Titelbild & Trailer © by Troma Movies


Der #horrorctober (was das ist, erfahrt ihr auf dieser Info-Seite, die auch alle Links zu meinen Filmbesprechungen im Rahmen der „Events“ enthält, oder auf dieser anderen Info-Seite der CineCouch) ist längst vorbei (ja, hab ich mitbekommen), ich habe 10 von 13 Filmen geguckt und schiebe nun die Reviews nach und nach hinterher. Zum schreiben kam ich im Oktober nämlich wirklich kaum.


Fakten
Jahr: 1982
Genre: Science-Fiction, Horror
Regie: Don Dohler
Drehbuch: Don Dohler
Besetzung: Tom Griffith, Jamie Zemarel, Karin KardianGeorge StoverDon LeifertAnne FrithEleanor HermanRichard Dyszel
Kamera: Richard Geiwitz
Musik: J.J. AbramsRobert J. Walsh
Schnitt: Don Dohler


Review
Wer einen gewissen Hang zu naiven B-Movies in seinen filmischen Vorlieben pflegt, wird sicher nicht widersprechen, dass Troma aus der eigenen, immerfort lauthals zelebrierten Schlampigkeit und Inkompetenz oftmals eine Menge Spaß generiert. Hier nicht. Der Anfang der 80er anderswo produzierte und dann erst nachträglich ins Troma-Portfolio zugekaufte NIGHTBEAST ist nämlich vor allem eines: dröger, repetetiver C-Movie-Schrott, der sich größtenteils ohne jeglichen Charme, Charakter oder Unterhaltungswert über die Zeit schleppt. 

Ein Alien (meint: Mann mit Gummi-Maske) landet auf der Erde, rennt ziellos durch die Nacht, grunzt und ballert dabei immer wieder sehr, sehr lange (meint: endlos) herum. Dann ist da noch Sheriff Porno-Ralle der seine heiße Deputy-Schnalle abschleppt, zwischendurch wird nochmal ohne Sinn geballert, skrupellos-machtgierige Lokalpolitiker feiern anzügliche Pool-Parties mit Alk. und Nutten, einige Köpfe und Arme verlassen den ihnen angestammten Ort und hinten raus, nachdem egale Typen, die plötzlich da sind und ohne Sinn Frauen (die ebenfalls plötzlich da waren) erdrosseln, vom Sheriff (ruhig)gestellt wurden, wird nochmal exzessiv geballert. Dass wir dabei immer und immer wieder die gleichen Bilder hintereinander montiert sehen, ist noch das kleinste Übel an dieser Knallcharge von Film, bald ist es dann auch zum Glück vorbei.

Dadurch, dass im Wechsel zu den überlangen (und leider hochgradig unspektakulären) Action-Szenen immer wieder der totale Stillstand folgt und an charmantem Effekt-Handwerk lediglich die (meist in rasant bis epileptischen Schnittfolgen zu bewundernde) Maske des “Beasts”, sowie einige besagte Amputations-Momente enthalten sind, gestaltet das Ding sich viel zu öde, um als schriller Trash durchzugehen. Leider auch viel zu plump und dämlich, um es auch nur einen Hauch ernst zu nehmen. “Are you okay?” fragt Sheriff Silberlöckchen seine hart geschundenen Mitstreiter immer wieder, “Are you really okay?”. Nein, Mann, bin ich nicht, denn dein blöder Film macht mich fertig, ist lahm und in allen Belangen so leer, dass die Halbwertszeit der Bilder im Gedächtnis gerade so bis zum nächsten Frame reicht – von der nagend-abstoßenden, wortwörtlich Gänsehaut erzeugenden Sex-Szene zwischen den zwei, nicht zu einem Hauch von erotischer Ausstrahlung fähigen Hauptdarstellern mal abgesehen, denn die brennt sich gewiss ein ganzes Leben lang ein – im negativen Sinne.

So Bad, it’s good? Nein, eher so bad, it’s really bad! Bin 3 mal eingeschlafen und rangierte Spaß-technisch nah am Nullpunkt.


Wertung
1 von 10 kaum erträglichen Festen der Inkompetenz


Veröffentlichung
NIGHTBEAST ist in Deutschland nicht erschienen, aber auf Amazon im PRIME-Streaming-Paket und legal auf dem Troma Youtube-Kanal enthalten.


Weblinks
IMDB
MOVIEPILOT
LETTERBOXD
Streamen: Werstreamt.es
Leihen: LOVEFILM
Amazon (*) (falls ihr das Amazon-Widget nicht seht, wird es von eurem Ad-Blocker gekillt):

3 Gedanken zu „Horrorctober 2016, Film #6: Nightbeast (1982)“

  1. Oh Mann, allein die Maske des Monsters rechtfertig schon fast einen Auftritt bei meinem nächsten Trash-Abend. Aber von deiner Kritik bin ich dann doch etwas abgeschreckt, dem eine Chance zu geben.

    1. Wahre Trash-Fans können sicher aus dem Anti-Schauspiel zwischen den 2-3 Monster-Auftritten noch einiges ziehen, aber ich fand es wirklich NUR öde. Und wenn das Monster da ist, sieht man auch nur minutenlanges Lasergeballer aus der Ferne, oder das “Monster” im Schnittgewitter für Sekundenbruchteile Ich glaube da bin ich nicht Trash-affin genug und brauch schon die echten “Meisterwerke” wie SAMURAI COP oder vergleichbares. Da passiert nonstop so unfassbares Zeug, dass ich mich nicht mehr einkriege.

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