Film: Mutant Girls Squad (2010)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by Ascot Elite Home Entertainment


Fakten
Jahr: 2010
Genre: Splatter, Trash, B-Movie
Regie: Tak SakaguchiNoboru Iguchi, Yoshihiro Nishimura
Drehbuch: Noboru IguchiJun Tsugita
Besetzung: Yumi SugimotoSuzuka MoritaTak SakaguchiYûko TakayamaKanji TsudaCay IzumiAsami
Kamera: Shu G. Momose
Musik: Kou NakagawaTakashi Nakagawa
Schnitt: Yoshihiro NishimuraTakeshi Wada


Review
“Liebe Fans aus Deutschland. Bitte genießt MUTANT GIRLS SQUAD, während ihr Bier trinkt und Würstchen esst”. In diesem kleinen Vorwort des gut gelaunt grinsenden Yoshihiro Nishimura, einem von drei Regisseuren des Films, schwingt geradezu perfekt die Einstellung mit, die er selbst in Bezug auf das Werk hat: Nimm’s locker, hab Spaß und ergötze dich an der Fülle absurder Ideen. Man tut gut daran, als Zuschauer dieser 90 Minuten geballten Over-The-Top Irrsinns, eben diese lockere Attitude zu teilen, denn todernst an ein überzogenes Trashfest, dass sich selbst nicht eine Sekunde ernst nimmt, ran zu gehen, führt selten zu einem harmonischen Miteinander. Obwohl derartige Pauschalisierungen an sich immer gefährlich sind, ist MUTANT GIRLS SQUAD mal wieder einer dieser Filme, die in der vorliegenden Form einfach nur aus Japan kommen können. Der immense Splatter-Faktor, die ständigen sexuellen Anzüglichkeiten und nicht zuletzt die Schulmädchen- und Krankenschwester-Uniformen – Zitat der Hauptdarstellerin Yumi Sugimoto “Ich glaube schon, dass die drei Regisseur etwas pervers sind.“ – sowas kann man nicht imitieren, sowas kommt halt aus Japan. Aber Schritt für Schritt.

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LP: Daphni – Jiaolong (2012)


Quelle: Ourdiamondslippers YouTube-Kanal


Ich kann mich noch erinnern, dass ich vor 3 Jahren, als JIAOLONG das Licht der Welt erblickte, nicht sonderlich angetan war. Zu der Zeit hatte ich gerade DJ-technisch die Brücke von meiner ursprünglichen Passion Drum & Bass, über Dubstep und Electronica, bis nun eben zu Techno (und ein klein wenig House) geschlagen, war allerdings (wie eigentlich 90% meiner DJ-Laufbahn) noch enorm den düsteren, harten Tunes zugewandt. Obwohl ich Daphni aka Caribou schon fest auf dem Schirm hatte, kam der Sound des hochgelobten Albums nicht richtig bei mir an. Ich empfand es als okay’ishes Gedudel und lediglich YE YE schlug ein – wie das passieren konnte, ist mir mittlerweile schleierhaft! Wahrscheinlich durch das letzte Caribou-Album ausgelöst, hab ich JIALONG jüngst noch mal einen Durchlauf gegönnt und bin auf ein Mal völlig hin und weg – DAPHNI hat den Groove. Vielleicht ist es die mittlerweile klar höhere House-Affinität, vielleicht ist es die Übersättigung mit cleanem Computer-Sound, oder vielleicht ist es das extrem organische im Sound, was mich damals in meiner kleinen Bubble aus klinisch-kaltem Weltraum-Techno gerade nicht erreicht hat – die Gründe sind wohl viele, aber unterm Strich bewegt das Album mich nun zu Begeisterungsstürmen. Der Einstieg mit dem von alten Soul/Funk Samples durchzogenen YES, I KNOW ist bereits genial gelungen und auch jeder weitere Track zieht mich in seiner groovenden Ästhetik aus gesampleten Drums, alten Synths und sporadischem Acid-Geblubber in den Bann. Das Ding wird nun ganz schnell für die Plattenteller besorgt
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Podcast(s): Durch Den Podcatcher Gejagt #9 (2015)

Und wieder ein Round-Up für zwei Wochen Hörgenuss. Einige schöne Crossover-Sendungen sind dabei.


Filme

  • Im Bahnhofskino war Max von der Wiederaufführung zu Gast, um in Episode #135 REMO und TREMORS zu besprechen. Ulkige Filmauswahl, versteckt sich doch der Titel des einen im Titel des anderen und sehr starke Besprechung mit reichlich OFDb-Anekdoten.  Außerdem hab ich mir das Special #15 zu LAST HOUSE ON THE LEFT in Gedenken an Wes Craven angehört.
  • Im Wust der ungehörten Sendungen sind mir irgendwie die letzten zwei Monate Wasting Away entgangen. Also hab ich mir ‘nen kleinen Marathon gegeben und Wasting Away #35 (ein ungläubiges WTF zum Hauptfilm ROAR – das ist das krankste was ich je gehört habe!), Wasting Away #36 (zum Lizenz-Erhalts-FANTASTIC FOUR aus den Neunzigern) und Wasting Away #37 (wo ebenfalls in Gedenken an Craven  VAMPIRE IN BROOKLYN besprochen wurde) in Reihe gehört. Wie immer mächtig unterhaltsam!
  • Weil ich selbst jetzt endlich DER BABADOOK gesehen habe, konnte ich die seit Monaten im Podcatcher versauernde Nerdtalk #392 zu Ende hören, um den Spoilertalk zum Film mitzunehmen. Team Lars! Ebenfalls zum Babadook gab es die BEsprechung von Schöner Denken, den Frotcast #232 und /Filmcast #297. Podcast(s): Durch Den Podcatcher Gejagt #9 (2015) weiterlesen

Serie: Deadbeat – Season #1 (2014)


Titelbild, Trailer & Bildausschnitte © by STUDIOCANAL


Fakten
Jahr: 2014
Genre: Comedy
Showrunner: Cody Heller, Brett Konner
Crew (Writer, Director, Cinematographer, Editor): IMDb-Übersicht
Besetzung: Tyler Labine, Brandon T. Jackson, Cat Deeley, Lucy DeVito, Samantha Bee, Godfrey, Darrell Hammond, Domenick Lombardozzi, Jason Kravits, Ray Wise, Modi, Jason Biggs, Brooke Lyons, Ethan Phillips, Mary Testa, Gerry Vichi
Musik: James Iha


Review
Netflix Originals, Amazon Originals, bald evtl. auch Apple Originals… die großen Streaming-Anbieter unserer Tage versorgen den Heimkino-Markt in den letzten zwei Jahren verstärkt durch eigens produzierte Inhalte – Dokumentation, angesehene Serien, bald sogar Filme – Netflix verzichtete jüngst sogar darauf, die Lizenzen für einen großen Batch angesehener Filme zu verlängern, um die Kapazität für Eigenproduktionen zu erhöhen. Diese werden nun zum kleineren Konkurrenz-Anbieter HULU abwandern. HULU? Hierzulande kennen den Dienst in der Regel nur passioniertere Filmfreunde, die auf die dort (exklusiv) angebotene Criterion Collection scharf sind (und sich mit VPN-Servern auskennen). Noch weniger bekannt als der Dienst an sich, ist jedoch der Fakt, dass HULU bereits 2011 – zwei Jahre vor Netflix, drei Jahre vor Amazon – begann eigene Serien zu produzieren: HULU Originals. Serie: Deadbeat – Season #1 (2014) weiterlesen

Meinung: Media Monday #221

Letzte Woche musste ich ihn ausfallen lassen, weil ich auf einer Konferenz war und 3 1/2 Tage der Woche nichts geguckt, nichts gehört und nicht mal an Blog, Medien oder sonstwas gedacht habe. 100% Science. Jetzt beim Media Monday #221 bin ich wieder dabei. Soll ja nicht einreißen mit Blogosphären-Verweigerung hier!


1. Als ich noch klein war, ist Flutsch-Finger mein Lieblingseis gewesen. Heute mag ich zu vieles, um mich noch entscheiden zu können (und zu wollen).

2. Sollte es jemals tatsächlich das schwachsinnige Sequel zu SPRING BREAKERS geben, fahre ich da hin, brülle “Look at maaaa shiiiiet, y’all”, ziehe die Gold-Uzi und mach die Verantwortlichen platt. In Gedanken zu mindest, bin ja ein friedfertiger Mensch.

3. Nach all den News zu TRANSFORMERS 5 steht fest: bei Michael Bay bleibt zumindest alles beim Alten, schließlich kann er noch so viel von einem übergreifenden Universum sprechen – es werden sich Computer-Roboter prügeln und das Hirn denkender Menschen wird dabei gegrillt. Meinung: Media Monday #221 weiterlesen